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Schweres Strecken bei Rad-WM 2018 in Innsbruck

Die Rad-WM 2018 wird dem Motto "Riding the Heart of the Alps" gerecht:

Schweres Strecken bei Rad-WM 2018 in Innsbruck Foto: © GEPA

Die Rad-Weltmeisterschaften 2018 in Innsbruck-Tirol wird den Athleten mit einer anspruchsvollen Streckenführung alles abverlangen. Diese wurde am Mittwochabend am Rande der laufenden WM in Bergen vorgestellt.

Das Straßenrennen der Herren führt von Kufstein nach Innsbruck und ist 265 Kilometer lang. Zahlreiche Anstiege sorgen für 4.670 Höhenmeter. Durchaus nach dem Geschmack von Streckenplaner und ehemaligem Österreich-Tour-Sieger (2008) Thomas Rohregger: "Die Vorgabe war es, einen Kurs zu entwerfen, der den Bergfahrern und Gesamtwertungsfahrern der großen Landesrundfahrten die Chance gibt, um das Regenbogentrikot zu kämpfen."

Dabei habe man sportliche, logistische, sicherheitstechnische und touristische Aspekte zu berücksichtigen gehabt. Der Ex-Profi erwartet, dass der 25 Prozent steile Schlussanstieg der Schlüsselmoment im Kampf um die Medaillen sein wird.

Sieben Runden

Im Straßenrennen der Männer geht es zunächst über rund 80 Kilometer von Kufstein durch das Inntal und über die erste Bergwertung Gnadenwald nach Innsbruck. Dort gilt es auf einem Rundkurs acht Anstiege zu bewältigen. Dabei warten zunächst sieben Mal die rund 450 Höhenmeter Richtung Patscherkofel nach Igls (1.039 m) und am Ende zusätzlich noch die sehr steile Fahrt durch die sogenannte "Höttinger Höll" auf den Gramartboden (899 m). Von dort müssen die Profis noch über die Hungerburg am Fuß der Nordkette hinunter ins Ziel bei der Hofburg.

Auch die anderen elf WM-Bewerbe für Elite- und Nachwuchsklassen enden in der Landeshauptstadt, beginnen aber teils an verschiedenen Orten. Die Streckendetails sind am Mittwochabend am Rande der laufenden WM in Bergen erstmals öffentlich vorgestellt worden.

Die Damen und auch die meisten Nachwuchsklassen fahren über insgesamt 162,3 Kilometer und 2.413 Höhenmeter ebenfalls von Kufstein nach Innsbruck. Sie absolvieren auf dem Rundkurs drei Runden und lassen die Hungerburg-Schleife aus.

An den ersten WM-Tagen stehen die Prüfungen gegen die Uhr auf dem Programm. Eröffnet werden die achttägigen Titelkämpfe mit den Teamzeitfahren (53,8 bzw. 62,1 km), die in Ötztal beginnen. Das Einzelzeitfahren der Damen (28,5/262) geht von Hall nach Innsbruck in Szene, jenes der Herren (54,2/654) von Rattenberg in die Landeshauptstadt.

"WM der Superlative" in Innsbruck

OK-Chef Georg Spazier sprach angesichts der Rekordzahlen an Startorten, Höhenmetern und Kilometern von einer "WM der Superlative", die ganz Tirol miteinschließe. Er setzt darauf, dass sich die heurigen Sensationssiege von Stefan Denifl und Lukas Pöstlberger bei der Vuelta und dem Giro auch noch auf die WM-Stimmung auswirken.

"Jetzt müssen wir die Radsporteuphorie, die auch durch die tollen Erfolge unserer Radprofis in diesem Jahr entfacht wurde, ausnützen und rüberbringen", sagte Spazier. Rohregger hofft, dass sich "die Tiroler Bevölkerung von der Radsportbegeisterung anstecken lässt und Teil der Rad-WM wird."

Brian Cookson, der Präsident der Internationalen Radsport-Verbandes (UCI) verspricht sich von der dritten WM in Österreich nach Villach 1987 und Salzburg 2006 ebenfalls viel. "Die Organisatoren in Innsbruck haben eine beeindruckende Strecke auf die Beine gestellt. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Rennen in Tirol eine große Herausforderung für die Fahrer und ein großes Radsportfest für die weltweit anreisenden Fans werden", meinte der Brite.


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