Lukas Pöstlberger hat seine Gesamtführung bei der Dauphine-Rundfahrt auf der dritten Etappe am Dienstag knapp, aber erfolgreich verteidigt.
Der Oberösterreicher, der am Montag die zweite Etappe gewonnen hatte, kam nach 172,5 Kilometern von Langeac nach St. Haon le Vieux im Hauptfeld ins Ziel, während sein italienischer Verfolger Sonny Colbrelli (Bahrain) die Etappe im Bergauf-Sprint für sich entscheidet.
Damit hat Pöstlberger auf Colbrelli, der zehn Sekunden Zeitgutschrift einsammelt, nur noch zwei Sekunden Vorsprung. Pöstlbergers Bora-Teamkollege Patrick Konrad verzeichnet einen Platzverlust. Konrad ist mit weiterhin 24 Sekunden Rückstand nun Gesamt-Siebenter.
"Ich war heute brutal müde von der langen Flucht gestern. Vor dem Start ging ich noch etwas auf die Rolle, da hatte ich ganz gute Beine, aber im Rennen war schnell klar, dass ich heute nicht den besten Tag habe", erklärt Pöstlberger nach der Etappe.
"Mein Team hat das Rennen aber super kontrolliert und mich souverän auf die letzten Kilometer gebracht. Da wollte ich eigentlich noch helfen, den Sprint anzufahren, hatte aber keine Kraft mehr und war froh, in dem harten Finale keine Sekunden zu kassieren. Morgen im Zeitfahren wird das eine Mission Impossible, aber mal sehen, was geht."
Auf der vierten Etappe am Mittwoch dürfte es einige Veränderungen geben, wenn das Einzelzeitfahren über 16,4 Kilometer von Firminy nach Roche-La-Molière auf dem Programm steht. Das achttägige Rennen gilt für viele Radprofis als Härtetest für die Tour de France. Unter anderem sind die früheren Tour-Champions Geraint Thomas und Chris Froome dabei.