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Gall fällt bei Tour-de-Suisse-Finale zurück

Bei der vom Mäder-Tod überschatteten Rundfahrt rutscht der Österreicher bei der letzten Etappe ab, sichert sich aber noch einen Top-Ten-Platz.

Gall fällt bei Tour-de-Suisse-Finale zurück Foto: © GEPA

Die vom Tod des Schweizers Gino Mäder überschattete Tour de Suisse hat für Felix Gall Rang acht als Endergebnis gebracht.

Den Sieg sicherte sich der Däne Mattias Skjelmose. Der in den Bergetappen überragende Gall büßte am Sonntag im Zeitfahren noch sechs Positionen ein. Aufgrund seines ersten Etappenerfolgs samt zwischenzeitlicher Gesamtführung darf sich der 25-jährige Osttiroler für die anstehende Tour de France aber einiges ausrechnen.

Skjelmose (Trek) verteidigte im Zeitfahren mit Platz drei neun Sekunden vor dem spanischen Tagessieger Juan Ayuso (UAE) seine knappe Gesamtführung. Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal) aus Belgien wurde nach Platz zwei am Schlusstag 45 Sekunden zurück Gesamtdritter.

Der als Zweiter in das Finale gegangene Gall verlor im Kampf gegen die Uhr von St. Gallen nach Abtwil (25,7 km) als 91. hingegen fast dreieinhalb Minuten. Der AG2R-Fahrer hatte auch schon im Auftaktzeitfahren viel Zeit liegen gelassen.

Mäder-Tod überschattet Tour de Suisse

Wie schon die großteils neutralisierte Etappe am Samstag stand auch der letzte Tag unter dem Eindruck des Todes von Mäder. "Das ist für Gino, ich bin froh, dass ich die Etappe im Gedenken an ihn gewinnen konnte", sagt Ayuso und gab an, dass das Rennen aufgrund der tragischen Ereignisse eigentlich nebensächlich gewesen sei.

Skjelmose stimmte zu und sprach im Moment seines bisher größten Erfolges von schwierigen Tagen für alle Beteiligten.

Mäder war am Freitag seinen am Vortag bei einem Hochgeschwindigkeitssturz in der Abfahrt vom Albula-Pass zugezogenen Verletzungen erlegen. Die geplante Etappe wurde daraufhin abgesagt, die Rundfahrt nach Rücksprache mit der Familie von Mäder, den Teams und Fahrern aber fortgesetzt.

Einige wie Gall hatten sich angesichts der tragischen Ereignisse für den Abbruch der Tour ausgesprochen.

Kiesenhofer erfährt Top-Ten-Platz

Mäders Bahrain-Team, zwei weitere Rennställe und 17 Fahrer anderer Mannschaften traten am Samstag dann auch nicht mehr an. Der Abschnitt stand im Zeichen der Trauer um Mäder. Nur die letzten 25 km wurden als Rennen ausgetragen, der nach einem Solo voranliegende Evenepoel widmete seinen Sieg dem verstorbenen Schweizer.

Der am Donnerstag auf dem gleichen Abschnitt wie Mäder gestürzte Magnus Sheffield wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen. Der Ineos-Profi hatte eine Gehirnerschütterung erlitten.

Bei der Tour de Suisse der Frauen wurde Anna Kiesenhofer im Zeitfahren Sechste. Die Olympiasiegerin war auf den nicht ganz 26 km eineinhalb Minuten langsamer als die siegreiche Schweizerin Marlen Reusser (SD Worx).

Sie holte ihr erstes Spitzenergebnis für ihr neues Israel-Team. Im Gesamtklassement liegt Kiesenhofer nach zwei von vier Etappen aber abgeschlagen zurück.

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