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Nach Horrorcrash: Teamchef fordert Haftstrafe

Teamchef von Crash-Opfer in Polen fordert ein hartes Vorgehen gegen den Verursacher:

Nach Horrorcrash: Teamchef fordert Haftstrafe Foto: © getty

Dieser Crash schockt die Radsport-Welt: Dylan Groenewegen drängt im Zielsprint der 1. Etappe der Polen-Rundfahrt seinen Landsmann Fabio Jakobsen in die Streckenbegrenzung.

Der 23-Jährige zieht sich dabei schwere Gesichtsverletzungen zu und muss ins künstliche Koma versetzt werden.

"Ich gehe vor Gericht. Solche Aktionen sollten beim Radfahren nicht erlaubt sein. Das ist kriminell, Mr. Groenewegen", schreibt Patrick Lefevere, Manager von Deceunick-Quick-Step, auf Twitter erbost. Und er ergänzt: "Sie sollten diesen Jungen von Team Jumbo ins Gefängnis stecken."

Diese Worte bedauere er nicht, sagte Lefevere nun. "Wir werden Schritte unternehmen, um bei der UCI und der Polizei Anzeige zu erstatten."

"Wir beten, dass er überlebt"

Der Zustand von Jakobsen sei sehr ernst, erklärt Lefevere im belgischen Radio." Alle Knochen in seinem Gesicht sind gebrochen. Wir beten weiter, dass er überlebt."

Laut einer offiziellen Teammitteilung war der Zustand von Jakobsen nach einer Gesichtsoperation in der Nacht am Donnerstagvormittag "stabil". Er solle im Laufe des Tages im Spital in Kattowitz aus dem Tiefschlaf geholt werden, hieß es.

Groenewegen drohen sportliche Sanktionen

Der wie der später disqualifizierte Groenewegen bei dem Hochgeschwindigkeitscrash ebenfalls zu Sturz gekommene Marc Sarreau zog sich Sehnenrisse in der Schulter zu.

Der Franzose musste die Rundfahrt aufgeben. Groenewegen drohen als Verursacher des Massensturzes Sanktionen vom Radsport-Weltverband (UCI).

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