Am Sonntag endet mit Lüttich-Bastogne-Lüttich die Saison der Frühjahrs-Klassiker. Das älteste der fünf Monumente des Radsports, das auch "La Doyenne" genannt wird, wird wohl wieder von zwei Stars in Topform geprägt.
Innerhalb einer Woche kommt es zum dritten Duell zwischen Tadej Pogacar und Remco Evenepoel. Der Weltmeister wie auch der Olympiasieger bringen das Zeug mit, um bei diesem Monument ihren dritten Sieg zu feiern.
Pogacar gewann 2021 und 2024, Evenepoel in den beiden Jahren dazwischen. Oder gibt es in den Ardennen eine Überraschung wie am vergangenen Sonntag im Gold Race, als Mattias Skjelmose die beiden Topfavoriten im Zielsprint noch abfing?
Vier Österreicher am Start
Der Tour-de-Suisse-Sieger von 2023 hatte Glück, dass er bei seinem Sturz am Mittwoch beim von Pogacar gewonnenen Halbklassiker Flèche Wallone keine schweren Verletzungen davontrug.
Der prestigeträchtige Ardennen-Klassiker ist heuer mit 252 km so kurz wie seit 2016 nicht mehr. Die elf klassifizierten Anstiege mit total fast 4.500 Höhenmetern sind das ideale Spielfeld für Attacken. 2022 und 2023 lancierte Evenepoel den entscheidenden Angriff in der Côte de la Redoute rund 30 km vor dem Ziel.
Im vergangenen Jahr tat es ihm Pogacar gleich. Die drittletzte Rampe ist bis zu 20 Prozent steil. Österreich ist mit Felix Großschartner (UAE), Patrick Konrad (Lidl), Tobias Bayer (Alpecin) und Gregor Mühlberger (Movistar) diesmal gleich mit vier Akteuren vertreten.