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Pöstlberger behauptet auch im Zeitfahren Gelb

Auch im Zeitfahren verteidigt Oberösterreicher Führung bei der Dauphine.

Pöstlberger behauptet auch im Zeitfahren Gelb Foto: © GEPA

Bravo Lukas Pöstlberger! Der Oberösterreicher zeigt bei der 73. Auflage des Critérium du Dauphiné eine herausragende Vorstellung und verteidigt auf dem vierten Teilstück sein gelbes Führungstrikot.

Der 29-jährige Profi des deutschen Bora-hansgrohe-Teams eroberte auf der 2. Etappe mit einem Soloritt auf den finalen 20 Kilometer die Spitze in der Gesamtwertung. Am Dienstag verteidigte Pöstlberger Gelb bei einer schweren Etappenankunft hauchdünn und auch im 16,4-km-Zeitfahren auf der 4. Etappe lässt er sich das gelbe Trikot nicht entreißen.

Pöstlberger kämpft vorbildlich, kommt 23 Sekunden hinter Zeitfahr-Sieger Alexey Lutsenko aus Kasachstan als Neunter ins Ziel und behauptet Gelb eine Sekunde vor dem Profi des Astana-Rennstalls.

Pöstlbergers Teamkollege Patrick Konrad liefert ebenfalls ein starkes Rennen gegen die Uhr und kommt mit 31 Sekunden Rückstand als Zwölfter ins Ziel, gesamt liegt der in Eisenstadt lebende Niederösterreicher auf Rang neun (+32 Sekunden).

Platz zwei mit acht Sekunden Rückstand im Zeitfahren geht an den Spanier Ion Izaguirre Insauti (Astana) vor dem Dänen Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick-Step), der neun Sekunden einbüßt und Gesamt-Dritter (+ 9 Sek.) ist.

"Es war sehr hart, aber es war ein gutes Zeitfahren von mir. Es ist unglaublich, dass es sich so knapp ausgegangen ist", freut sich Pöstlberger nach dem Sekunden-Krimi.

Der Vöcklabrucker macht sich aber keine Illusionen, die Führung noch lange zu behalten. Denn bis Sonntag warten bei dem sehr stark besetzten Tour-de-France-Vorbereitungsrennen noch zwei wellige Teilstücke und zwei schwere Bergetappen.

Aussichtsreicher als Allrounder Pöstlberger sind hingegen seine Mannschaftskollegen Wilco Kelderman (NED/Gesamt-5.) und Patrick Konrad (9.). Die Konkurrenz um Spitzenplätze ist aber hochkarätig, so liegen unter anderem die beiden Ineos-Stars Richie Porte und Geraint Thomas noch vor Konrad. Und etliche Asse folgen mit nur knappem Rückstand hinter ihm.

Michael Gogl startete nicht mehr ins Zeitfahren, eine unlängst im Training erlittene Knieverletzung verlange im Hinblick auf die Tour de France Schonung, wie sein Team Qhubeka angab.

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