Im America's-Cup-Duell zwischen Titelverteidiger Neuseeland und Herausforderer Italien zeichnet sich vor Auckland weiter ein enges Rennen ab. Nach dem zweiten Tag steht es im Kampf um die prestigeträchtigste Trophäe des internationalen Segelsports 2:2-Unentschieden.
Die "Luna Rossa"-Crew mit den Co-Steuermännern Francesco Bruni (Italien/li.) und dem australischen Skipper-Star Jimmy "James" Spithill geht am Freitag zunächst mit 2:1 in Führung. Das nahezu perfekt gesegelte dritte Rennen bringt den Italienern bei 37 Sekunden Vorsprung im Ziel ihren zweiten Sieg-Punkt in leichten Winden um acht Knoten.
In Rennen vier gelingt den Neuseeländern (re.) der Konter: "Te Rehutai"-Steuermann Peter Burling und sein Team dominieren den Durchgang mit starker Positionierung, besserem Timing und guter Geschwindigkeit in den leichten Winden, die bis dahin als Stärke der Italiener galten. Im Ziel ist das Emirates Team New Zealand 1 Minute und 3 Sekunden vor dem Luna Rossa Prada Pirelli Team.
"Das waren heute Bedingungen mit starken Vorteilen für das jeweils führende Boot. Beide Boote haben bewiesen, dass sie Rennen gewinnen können", sagt der 41-jährige Spithill.
Gemessen an einzelnen Rennerfolgen ist der zweimalige America's-Cup-Gewinner mit 16 Renn-Siegen seit dieser Woche der erfolgreichste Steuermann der America's-Cup-Geschichte vor Russell Coutts (Neuseeland, 14 Siege) und Dennis Conner (13 Siege).
Das 36. Match um den America's Cup seit 1851 wird am Samstag (4:15 Uhr MEZ, live bei Servus TV) fortgesetzt. Es gewinnt das Team, das zuerst sieben Siege erreicht.