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OeSV-Sportdirektor Schmid zieht positive Bilanz

Am Weg zu Olympia fehlen noch Nationen-Tickets - Schmid ist optimistisch:

OeSV-Sportdirektor Schmid zieht positive Bilanz

Das Weltcup-Finale der Segler im Olympia-Revier 2024 vor der Küste Südfrankreichs in Marseille, untermauert einmal mehr die Klasse der OeSV-Flotte.

Österreichs Segler sind gut ein Jahr vor Olympia 2020 in Japan in der Spur, auch wenn noch das eine oder andere Nationenticket fehlt. Der neue Sportdirektor Matthias Schmid zieht nach den Wettfahrten bei sehr wechselnden und schwierigen Bedingungen ein positives Resümee. Österreich holte beim Finale in vier Olympischen Bottsklassen zwei Medaillen.

Mit einer Silber- und eine Bronze-Medaille sowie Medal-Races in allen Klassen kehrt das OeSV-Team in die Verbans-Zentrale an den Neusiedlersee zurück.

Der neue Sportdirektor Matthias Schmid, für den bei den weiteren Wettkämpfen 2019 die noch fehlenden Olympia-Tickets in den Klassen 49er und 470er die höchste Priorität besitzen, bilanziert nach dem Weltcup-Finale vor Marseille durchaus zufrieden.

OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid
Foto: © GEPA

Es freut mich sehr, dass wir in allen Klassen im Medal-Race vertreten waren und natürlich umso mehr, dass wir zwei Medaillen gewinnen konnten. Auch wenn das Weltcup-Finale nicht in allen Klassen absolut topbesetzt war, muss man es trotzdem erst schaffen, unter die Top-3 zu fahren", freut sich der Sportdirektor über die Leistungen des OeSV-Teams.

"Vor allem in den Klassen, in denen uns das Nationen-Ticket für die Olympischen Spiele noch fehlt, haben wir bewiesen, dass wir die Hauptgegner gut im Griff haben", fügte Schmid, der 2016 nach Olympia in Rio seine aktive Laufbahn beendete, hinzu.

Bargehr und Mähr behaupten Top-10-Platzierung

David Bargehr und Lukas Mähr (Bild) behaupten zum Abschluss der Finalwoche mit soliden Leistungen über die gesamte Regatta der 470er eine Top-10 Platzierung und belegen am Ende den neunten Rang.

"David und Lukas sind beim Weltcup-Finale bei den unterschiedlichsten Bedingungen gesegelt. Auch wenn die überragenden Leistungen ausblieben, konnte man erkennen, dass sie gegen die Konkurrenten um das Olympia-Ticket ganz vorne dabei sind. Die beiden haben einmal mehr eine grundsolide Leistung geboten, die es nun noch zu einer exzellenten Leistung auszubauen gilt", blickt Schmid bereits nach vorne.

Zajac und Matz arbeiten an Geschwindigkeit

Thomas Zajac und Barbara Matz lösten bereits im vergangenen Jahr das österreichische Nacra 17-Ticket für Tokio 2020.

Das OeSV-Duo, das zur Zeit intensiv an seiner Geschwindigkeit arbeitet, fuhr vor Marseille den sechsten Gesamtrang ein. "In der Nacra 17 haben wir kleine Schritte vorwärts gemacht. Gerade in dieser Klasse ist der Speed entscheidend. Gefühlt haben wir den Geschwindigkeits-Gap zu den Top-3 etwas verringern können", weiß Sportdirektor Schmid wo es anzusetzen gilt.

49erFX-Teams arbeiten und lernen gemeinsam

"Die 49erFX-Damen sind als Team gesehen am aufsteigenden Ast", hebt der Nachfolger von Georg Fundak die Teamleistung in der Klasse hervor.

"Tanja Frank und Lorena Abicht hatten zwar eine sehr schwierige Woche und auch einige Blessuren davongetragen, dafür konnten Laura Schöfegger und Anna Boustani kräftig aufzeigen. Die erste Medaille ist für die beiden natürlich etwas Besonderes und man hat gesehen, welches Potential in ihnen steckt. Für mich als Sportdirektor ist ihre starke Performance im Medal-Race besonders erfreulich. Beim nächsten Mal ist es gut möglich, dass wieder ein anderes rot-weiß-rotes Team ganz vorne ist. Wir sind mit der FX-Truppe jedenfalls am richtigen Weg. Die drei Teams arbeiten und lernen gemeinsam", ist Schmid positiv gestimmt.

Bildstein/Hussl haben Konkurrenz um Olympia-Ticket unter Kontrolle

"Benjamin Bildstein und David Hussl sind eine sehr solide Regatta gefahren", ist Matthias Schmid überzeugt, dass das fehlende 49er-Ticket  bald gelöst wird.

"Sie haben bewiesen, dass sie bei allen Bedingungen ganz vorne dabei sein können und kontrollierten alle Teams außer die Goldmedaillen-Gewinner aus Spanien. Dennoch gab es im Laufe der Regatta noch einzelne Momente, in denen man gesehen hat, woran wir arbeiten müssen. Benjamin und David sind aber prinzipiell in der Lage, sich für die Olympischen Spiel zu qualifizieren und das ist im Moment das Wichtigste", erklärt Schmid.

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