Ein Land, ein Team, fünf Millionen überglückliche Fans! Die Segelnation Neuseeland feiert den Gewinn des 36. America's Cup im Revier vor Auckland.
Das High-Tech-Boot der Neuseeländer verteidigt den Titel im Duell mit den Italienern mit 7:3-Rennsiegen erfolgreich. Die Freude bei Steuermann Peter Burling - im Bild mit der ältesten internationalen Sport-Trophäe der Welt - und seinem Team ist riesig.
Herausforderer "Luna Rossa" aus Italien findet im zehnten Rennen kein Mittel, um die "Kiwis" noch zu stoppen. Das Team rund um den 41-jährigen australischen Star-Skipper James "Jimmy" Spithill gewinnt zwar den Start beim letzten Rennen am Mittwochmorgen, aber sein Konkurrent Burling aus Neuseeland wendet sofort auf die rechte Seite und fährt sein eigenes Rennen.
Die Italiener, die bisher sieben Mal im Rennen um den America's Cup mitmischten und drei Mal im Finale standen, warten weiter auf ihren ersten Erfolg, während die Neuseeländer ihren insgesamt vierten Titel überschwenglich feiern.
Spithill gratuliert "Kiwis" zu einem "fantastischen Paket"
"Das bedeutet uns alles, die beste Erfahrung aller Zeiten", sagt der 30-jährige Burling noch an Bord.
Zum ersten Mal zeigt der neuseeländische Segel-Star, der sich über die ganze Serie zurückhaltend, fast verschlossen gab, wie befreiend er den Erfolg genießen kann, als er mit Champagner-Flaschen ausgelassen über das Deck der "Te Rehutai" sprang.
"Als wir in Bermuda 2017 den Cup gewonnen haben, waren wir eine kleine Gruppe. Hier in unserer Heimat steht das ganze Land hinter uns. Tausende von Zuschauer-Booten sind ja allein auf dem Wasser." Sie begleiteten die "Te Rehutai" in einer Parade zurück in den Hafen.
Der traditionelle Umzug der Sieger in Auckland fällt wegen Corona aus. Luna-Rossa-Steuermann Spithill gratuliert den Siegern: "Die Neuseeländer haben ein fantastisches Paket geschnürt."