Dominic Thiem ist ein vielbeschäftiger Mann.
Die Nummer 10 der ATP-Weltrangliste reist fast das ganze Jahr mit dem Tennis-Zirkus um die Welt. Verschnaufpausen zu Hause sind dabei die Ausnahme.
Nun gibt der 23-Jährige tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt und verrät, dass ihm die Zeit in den eigenen vier Wänden fehlt. "Ich vermisse es manchmal, einfach zu Hause zu sein. Einfach nur abzuhängen und nichts zu machen", so der Niederösterreicher gegenüber "WeAreTennis".
"Es ist total abnormal!"
"Aber wenn ich dann ein paar Tage zu Hause bin, vermisse ich es, unterwegs zu sein. Also passt das schon", lacht Österreichs Aushängeschild.
Das Leben als Tennis-Profi beschreibt er wiefolgt: "Es ist total abnormal, ziemlich verrückt! Wir haben uns daran gewöhnt, aber es ist immer noch hart. Wir sind 45 Wochen im Jahr unterwegs. Das Reisen, der Jetlag – trotz all der Ablenkungen müssen wir abliefern. Das ist nicht normal."
"Es ist total abnormal, ziemlich verrückt! Wir haben uns daran gewöhnt, aber es ist immer noch hart. Wir sind 45 Wochen im Jahr unterwegs. Das Reisen, der Jetlag – trotz all der Ablenkungen müssen wir abliefern. Das ist nicht normal."
Das härteste seien die vielen, oftmals langen, Reisen und die nur kurzen Pausen. Öffentlicher Druck sei hingegen keine Belastung für ihn: "Nein, eigentlich nicht. Ich bin ziemlich entspannt, egal was die Leute sagen."
Perfekter Tag mit Junkfood im Bett
Doch sein Leben habe auch genügend Vorteile. "Das Beste ist das Gefühl nach einem gewonnenen Match. Das ist speziell, du fühlst so viel Freude und die Hormone spielen verrückt. Das ist der Hauptgrund, warum man spielt", verrät der siebenfache Turniersieger, dass der Wettkampf über Geld oder anderen Belohnungen stehe.
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Wobei es da schon eine Belohnung geben würde, die wohl noch höher einzustufen ist. Ein freier Tag zu Hause. Was Thiem dann machen würde? "Das wechselt immer, Training oder Tennis müssen aber nicht dabei sein", schmunzelt der Schützling von Coach Günter Bresnik.
"Im Moment wäre der beste Tag, einfach die ganze Zeit im Bett zu bleiben, Fußballspiele zu schauen und dabei Junkfood zu essen - McDonalds oder eine Pizza. Einfach ein Tag wie ihn normale Leute manchmal haben. Wir können das nicht."
Beklagen will sich der Lichtenwörther trotz allem keineswegs: "Ich lebe meinen Traum, deshalb bin ich sehr glücklich."