Der erst 18-jährige Carlos Alcaraz gewinnt am Sonntag sein erstes ATP-1000-Turnier.
Der junge Spanier schlägt im Finale von Miami den sechstgereihten Norweger Casper Ruud in 1:53 Stunden Spielzeit mit 7:5, 6:4.
Im Halbfinale schlug der an Nummer 14 gesetzte Iberer den polnischen Titelverteidiger Hubert Hurkacz. Alcaraz ist der bisher jüngste Miami-Sieger aller Zeiten und sogar der drittjüngste ATP-1000-Sieger der Tennis-Geschichte. Nur Michael Chang (Toronto 1990) und Rafael Nadal (Monte Carlo 2005) waren jünger als Alcaraz bei seinem Miami-Triumph.
Ruud verbessert sich auf Rang sieben
Es ist sein zweiter Erfolg im zweiten Duell mit Ruud, in der Weltrangliste rückt der dreifache Turniersieger auf Rang elf vor.
Der 23-jährige Ruud verpasst in seinem ebenfalls ersten 1000er-Endspiel seinen siebenten ATP-Titel. In der Weltrangliste wird der Skandinavier am Montag als Siebenter dennoch sein persönliches Karrierehoch erreichen.
Alcaraz: "Dieser Titel ist etwas ganz Besonderes"
"Ich habe keine Worte, um meine Gefühle zu beschreiben", meint ein beinahe sprachloser Alcaraz im Sieger-Interview. "Dieser Titel ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich bin einfach nur unglaublich glücklich und möchte mich bei meinem Team bedanken."
Coach Juan Carlos Ferrero kam kurzfristig gerade noch rechtzeitig zum Finale nach Miami. Aufgrund seines kürzlich verstorbenen Vaters verzichtete der ehemalige Weltranglisten-Erste auf eine frühere Anreise.
Zum Finale meinte Alcaraz: "Ich wusste, dass Casper unglaublich spielt und eine gefährliche Vorhand hat. Ich habe versucht, seine Rückhand anzugreifen und damit verhindert, dass er das Spiel dominiert. Vorhand und Rückand Longline - das hat gut funktioniert."
Alcaraz sorgte in Miami übrigens für den ersten spanischen Titelgewinn überhaupt. Davor gab es "nur" acht Final-Teilnahmen - alleine fünf von Nadal.