Dominic Thiem (Nr. 5) gewinnt am Mittwoch sein Auftaktspiel in der 2. Runde des Masters-1000-Turniers in Madrid gegen den argentinischen Qualifikanten Federico Delbonis mit 4:6, 6:3, 7:5.
Beim zweiten Sieg im zweiten Duell gelingt dem Niederösterreicher im Entscheidungssatz das Break zum 4:3, doch Delbonis schafft das Re-Break zum 5:5. Thiem kontert umgehend mit einem weiteren Break und verwertet den zweiten Matchball.
Im Achtelfinale trifft die Nummer sieben der Welt auf Borna Coric.
Der Kroate lässt - nach seinem Auftaktsieg gegen Pablo Carreno Busta (ESP-9) - dem Deutschen Jan-Lennard Struff mit 6:0, 6:2 keine Chance.
Alexander Zverev besiegt den Russen Evgeny Donskoy in zwei Sätzen mit 6:2, 7:5.
"Der Anfang war richtig schlecht"
"Der Anfang war richtig schlecht. Richtig gut waren erst die letzten paar Games, da war eine richtige Intensität drinnen", erklärte Thiem in der Mixed-Zone in den Katakomben der "magischen Box". "Aber es stottert halt alles noch, vor allem am Anfang. Es ist im Laufe der Partie besser geworden. Ich brauche solche Siege, um besser reinzukommen. Es war natürlich extrem wichtig, dass ich diese Partie gewonnen habe."
Vorjahres-Finalist Thiem begann seinen ersten Auftritt in der diesjährigen Auflage alles andere als wie eine Nummer sieben der Welt. Schon im ersten Aufschlag-Game, mit dem der Niederösterreicher das Match eröffnete, musste er zwei Breakbälle abwehren.
In der Folge beging Thiem wieder eine Reihe unerzwungener Fehler, schließlich gelang dem Außenseiter Delbonis das erste Break des Spiels zum 5:4. Trotz einer Chance zum Rebreak nutzte der Südamerikaner den dritten Satzball zur Führung.
Rückschlag weggesteckt
Thiem erfing sich dann etwas, schaffte ein Break zum 3:1 und nach einer leichten Steigerung servierte er nach 90 Minuten zu Null zum 6:3 und damit den Satzgleichstand. Ein Break zum 4:3 im dritten Satz und danach erfolgter 5:3-Führung schien alles klar zu machen, doch bei 5:4 war es abermals ein Eigenfehler und dann auch noch ein Doppelfehler, der das Rebreak ermöglichte.
"Selbst als ich das Break bekommen habe, habe ich den Kopf nicht in den Sand gesteckt und bin noch besser geworden." Thiem ließ aber von der Körpersprache her nicht nach, verbiss sich in seinen Gegner und zeigte in den letzten Games sein bestes Tennis. Den vierten Breakball zum 6:5 verwertete Thiem und servierte dann vor den Augen seiner Mutter Karin Thiem und auch dem Wiener Turnierboss Herwig Straka zum Sieg aus.
Steigerung muss her
Gegen Coric wird er sich aber steigern müssen. "Wenn ich morgen so spiele wie im Finish, habe ich auch gute Chancen. Wenn ich wieder so schlecht beginne, dann werde ich verlieren, das ist ganz klar." Allerdings sei es bei ihm meistens so, dass er langsam in ein Turnier starte.
Im Head-to-Head mit dem erst 21-jährigen Coric steht es 1:1. Zuletzt hatte Thiem im Viertelfinale in Madrid im Vorjahr mit 6:1,6:4 gewonnen, ebenfalls 2017 hatte er davor in Miami mit 1:6,5:7 verloren.