Nick Kyrgios kann also doch auch auf Sand Tennis spielen und gewinnen.
Der extrovertierte Australier, der aus seiner Abneigung gegenüber der roten Asche kein Geheimnis macht, feiert in der Nacht auf Mittwoch beim ATP-250-Turnier in Houston einen 4:6, 6:3, 6:4-Erstrunden-Sieg gegen den US-Amerikaner Mackenzie McDonald.
Kyrgios bestreitet in Texas sein erstes Sandplatz-Turnier seit fast drei Jahren. 2019 spielte er beim ATP-1000-Turnier in Rom, wo er nach einem Auftaktsieg über Daniil Medvedev gegen den Norweger Casper Ruud im dritten Satz aufgeben musste.
"Bin ein bisschen herumgerutscht"
Seitdem blieb er dem ungeliebten Sandplatz fern.
"Sand ist sicher nicht mein bevorzugter Belag, aber ich habe richtig gut serviert und nach dem ersten Satz auch aggressiver gespielt. Ich habe einfach einen Gang raufschalten können", ist der Australier mit seinem Sandplatz-Comeback zufrieden.
Im Achtelfinale von Houston spielt die 26-jährige Nummer 94 des ATP-Rankings erstmals gegen den US-Amerikaner Tommy Paul.
"Ich bin zwar ein bisschen herumgerutscht, aber ich komme mit meinem Spiel auch auf Sand gut zurecht. Ich hoffe, ich kann hier noch ein paar Matches spielen", so Kyrgios, der allerdings erst vor Kurzem bestätigte, dass er auch heuer nicht in Paris bei den French Open in Roland Garros zu sehen sein wird.
Paris-Rückkehr wegen der Liebe?
"Wir haben bereits beschlossen, nach Hause zu fliegen und diese Zeit zu haben", meint Kyrgios, dessen letzter Auftritt in Paris aus dem Jahr 2017 datiert, in einem Interview.
Für 2023 stellte Kyrgios allerdings einen Start in Roland Garros in Aussicht: "Nächstes Jahr werde ich mich nach Paris aufmachen. Ich kündige es jetzt schon an. Ich werde die French Open bestreiten."
Die Begründung ist romantisch: "Meine Freundin will Paris sehen. Ich meine, dann werde ich auch bei den French Open spielen."