Dominic Thiem ist nach seinem Auftaktsieg gegen Pablo Cuevas (URU) in der 2. Runde des ATP-1000 in Rom happy.
"Es ist immer schwierig, nach einer guten Woche auf komplett andere Bedingungen zu kommen, und dann war es gleich ein sehr schwieriger Gegner", erkärt der 23-Jährige.
Der Gewinn des 1. Satzes sei ganz wichtig gewesen. "Es wäre sehr schwer geworden, wäre ich 0:1 in Sätzen hinten gewesen, weil ich es eben alles ein bisserl spüre und er dann sicher auch ganz anders gespielt hätte", so Thiem.
Madrid steckt noch in den Knochen
Denn Thiem gesteht: "Natürlich steckt mir Madrid noch ein bisserl in den Knochen, es war immerhin mein erstes Finale auf so einem Level. Deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich einen Sieg gegen so einen guten Sandplatzspieler gefeiert habe."
Das Duell mit dem bereits auf Platz 23 gekletterten Kitzbühel-Starter Cuevas entwickelte sich in Rom anders, als in Madrid. "In Madrid habe ich dominiert mit dem Aufschlag, und es war auch schwierig, ihn zu breaken, heute war der Aufschlag nicht so entscheidend. Ich bin zweimal gebreakt worden, er dreimal", resümierte der achtfache Turniersieger.
Weder Lazio- noch Juve-Fan
Nicht entgangen ist ihm freilich die Vorfreude der Fußball-Fans im nur rund 300 Meter entfernten Stadio Olympico, wo sich die über 70.000 Anhänger von Juventus Turin und Lazio Rom schon auf das Cup-Finale einstimmten.
"Ja, sicher, aber ich bin weder Lazio-Fan noch Juventus-Fan. Ich kann beide Clubs nicht wirklich so gut leiden, da habe ich mich mehr auf mein Match konzentriert. Das wäre anders gewesen, wenn Chelsea gespielt hätte, dann wäre mein Match in den Hintergrund gerückt."
Im Achtelfinale gegen Querrey
Im Achtelfinale bekommt es Thiem nun mit dem Sam Querrey, der Jan-Lennard Struff (GER) mit 6:4 und 6:3 eliminiert, zu tun. Mit dem Amerikaner hat er sich 2016 und 2017 jeweils in Acapulco gemessen (Bilanz: 1:1). "Er hat ein Riesenservice, das wird sehr schwer zu breaken auf Sand."
Das mögliche dritte Duell in drei Wochen mit Sandplatz-König Rafael Nadal ist also nur noch einen Sieg entfernt. "Ja, ich habe auch den Raster gesehen, und natürlich weiß ich ihn bis zum Finale durch, aber es wartet noch ein sehr schwieriges Match morgen. Die Wahrheit ist, dass ich noch nicht an das Duell denke."