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ATP-1000: Thiem in Indian Wells in der 3. Runde

Thiem siegt in Indian Wells ohne Glanz, aber auch ohne große Probleme.

ATP-1000: Thiem in Indian Wells in der 3. Runde Foto: © getty

Dominic Thiem steht in der 3. Runde des ATP-1000-Events in Indian Wells.

Der Niederösterreicher ringt bei dem mit 9,3 Mio. Dollar dotierten Hartplatz-Turnier in der Wüste Kaliforniens den Australier Jordan Thompson mit 6:4 und 7:5 nieder. Im 1. Durchgang verwertet der 25-jährige einen von drei Breakbällen. Im 2. Satz hat Thiem dann hart zu arbeiten.

Im Kampf ums Achtelfinale trifft Thiem auf Gilles Simon. Der an 27. Stelle gereihte Franzose ringt den Tunesier Malek Jaziri 6:3, 6:7(6), 6:4 nieder.

"Das war ein zähes Match", analysiert Thiem.

Thiem: "Was zählt, ist der Sieg!"

Und er meint weiter: "Nach meinen Problemen zuletzt war das Spiel alles in allem in Ordnung. Das Rebreak im zweiten Satz war nicht so lustig, aber was zählt, das ist der Sieg", sagt der Niederösterreicherim im Anschluss an das Spiel gegenüber dem TV-Sender Sky. 

Der Lichtenwörther bestritt in Kalifornien sein erstes Hartplatz-Match seit mehr als sieben Wochen bzw. den Australian Open, als er am 17. Jänner in der 2. Runde von Melbourne gegen den Australier Alexei Popyrin aufgeben musste.

Danach verzichtete Thiem auf einen Davis-Cup-Auftritt gegen Chile, kam in Buenos Aires ins Halbfinale und verlor in Rio de Janeiro ebenfalls auf Sand sein Auftakt-Match. Danach folgte eine längere Trainingsphase in Indian Wells.

Thiem feiert gegen Thompson 3. Sieg im 3. Spiel

Gegen Thompson wird er vom Wetter überrascht: "Es war wirklich kalt. So kalt habe ich es noch nie erlebt in Indian Wells, keine zehn Grad. Ich habe nur untertags trainiert", sagt Thiem nach dem dritten Sieg im dritten Duell mit dem 24-jährigen Thompson.

Mit seiner Leistung in der 1:54 Stunden dauernden Partie war der Paris-Finalist des Vorjahres im Großen und Ganzen zufrieden: "Alles in allem war es okay das Match."

Thiem war nach einem schnellen Break im zweiten Satz noch etwas ins Straucheln geraten, hatte auf ein Rebreak Thompsons zum 4:4 bei 5:5 aber eine gute Antwort parat.

"Der erste Satz war gut, da habe ich einen sehr guten Start erwischt." Im zweiten Durchgang habe er aber zeitweise zu viele Chancen liegengelassen. "Dann muss man sagen, hat er ein gutes Game gespielt, wo er mich gebreakt hat, er auf alles gestürzt und an das Netz gegangen ist. Bei 5:5 die beiden Games waren wieder sehr in Ordnung."

Übrigens: Während Thiem dabei ist den ersten Satz zu gewinnen, hört er via Stadionsprecher vom Nebenplatz, dass Freundin Kristina Mladenovic (FRA) gegen die top gesetzte Japanerin Naomi Osaka mit 3:6 und 6:4 verliert. Aber auch das kann den Österreicher nicht aus der Ruhe bringen.

Aufgepasst auf das intelligente Spiel von Gilles Simon

Zum Duell mit Gilles Simon, den er bisher acht Mal besiegen konnte und nur zwei Mal unterlag, meint Thiem: "Er spielt sehr intelligent. Ich muss ihn mit meinen Schlägen erdrücken, damit er nicht dazukommt, sein gutes taktisches Spiel aufzubauen." 

Simon ist als Nummer 27 und damit 20 Positionen hinter Thiem gesetzt. "Er ist einer der Spieler, gegen den ich am meisten gespielt habe auf der Tour", weiß Thiem Bescheid. Sein bisher letztes Duell mit dem Weltranglisten-29. hat er Ende Oktober im Achtelfinale des Hallen-Turniers von Paris 6:4, 6:2 gewonnen.

Seine zuletzt angewandte Taktik gegen Simon wolle er in der für Montag geplanten Partie wieder anwenden. "Ich werde darauf schauen, dass ich viel Druck mache gegen ihn."

Thiem wird sich aber steigern müssen. Im Erfolgsfall ginge es im Achtelfinale gegen den seit 28. Februar 40-jährigen Kroaten Ivo Karlovic oder den 29-jährigen Inder Prajnesh Gunneswaran. Mit Runde drei hat Thiem sein Vorjahres-Abschneiden in Indian Wells jedenfalls schon eingestellt.

Kyrgios raus

Etwas überraschend muss sich Acapulco-Sieger Nick Kyrgios bereits in der zweiten Runde verabschieden. Der Australier unterliegt dem Deutschen Philipp Kohlschreiber 4:6, 4:6. 

Der topgesetzte Novak Djokovic hat mit dem Qualifikanten Bjorn Fratangelo (USA) etwas mehr Mühe als gedacht, siegt aber 7:6(5), 6:2.



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