Nächstes Erfolgserlebnis für Dominic Thiem beim ATP-250-Turnier in Gstaad! Der Niederösterreicher steht beim Sandplatz-Event in der Schweiz wie schon zuletzt in Baastad im Viertelfinale.
Thiem setzt sich im Duell mit dem Argentinier Federico Delbonis in zwei Sätzen nach 1:55 Stunden mit 7:6(6), 6:3 durch.
Im umkämpften ersten Satz gelingt dem Liechtenwörther das Break zum 4:2, beim Stand von 5:3 kassiert Thiem dann das Rebreak zum 4:5, Delbonis gleicht zum 5:5 aus. Im Tiebreak wertet Thiem nach 2:5-Rückstand zwei Satzbälle ab und holt sich Satz eins.
Im zweiten Satz kann sich Thiem steigern, er macht früh das Break zum 2:1. Beim Stand von 5:3 und Aufschlag Delbonis verwertet der 28-Jährige seinen ersten Matchball.
"Der Schlüsselmoment war definitiv der abgewehrte Satzball mit dem Rückhand-Passierball", gesteht Thiem noch auf dem Platz dem trotz des frühen Beginns (10.30 Uhr) schon recht zahlreich erschienenen Publikum.
Thiem kämpft am Freitag um Rückkehr in Top 200
Im Viertelfinale am Freitag wartet auf Thiem der Peruaner Juan Pablo Varillas. Der Qualifikant schaltet Roberto Bautista Agut (ESP) überraschend mit 7:6(3), 7:5 aus.
Thiem, der kommende Woche erstmals seit 2019 wieder beim Generali Open antreten wird, verbessert sich damit zumindest um weitere 43 Plätze im ATP-Ranking nach oben und wird um Position 231 aufscheinen.
Sollte er in der Schweiz das Semifinale erreichen, dann kehrt Thiem in die Top 200 zurück.
Thiem schimpft zwischendurch
Für Thiem war es von Beginn an gut gelaufen, nach einem Break zum 4:2 lag er im ersten Satz schon mit 5:2 voran. Doch ein 0:40 bei 5:3 bei eigenem Aufschlag konnte er dann doch nicht aufholen, vor allem weil Delbonis beim letzten der drei Breakbälle ein unerreichbarer Netzroller half.
Delbonis glich in der Folge auf 5:5 aus und fand im Tiebreak bei 6:4 zwei Satzbälle vor. Ein in dieser Phase hadernder und schimpfender Thiem fing sich aber und nutzte seinerseits nach 66 Minuten den ersten Satzball zum 7:6(6). Es war seit Baastad das fünfte Tiebreak und auch das fünfte gewonnene.
Im zweiten Durchgang bedeutete ein Break zum 2:1 die Vorentscheidung für den US-Open-Sieger 2020. Thiem übernahm nun immer mehr das Kommando, Delbonis wurde zudem fehlerhafter, und so freute sich Thiem über seinen vierten Sieg in fünf Matches. Es war im dritten Duell mit Delbonis der dritte Sieg.
Verschiebung am Mittwoch
Thiems Achtelfinal-Partie hätte bereits am Mittwoch stattfinden sollen, musste aufgrund von anhaltendem Regen aber auf Donnerstag verschoben werden.
Nur die erste Partie des Mittwochs am Center Court zwischen Jaume Munar (ESP) und Alexander Ritschard (SUI) ging planmäßig über die Bühne, der Spanier zog mit einem 6:3, 6:3-Sieg ins Viertelfinale ein.
Daraufhin betraten Juan Pablo Varillas und Roberto Bautista Agut den Platz, das Spiel musste aber alleine im zweiten Satz dreimal unterbrochen werden. Nachdem der Regen zu späterer Stunde weiter anhielt, zogen die Veranstalter die Reißleine und erklärten den Turnier-Tag für beendet.