Dominic Thiem schließt beim ATP-250-Turnier in Antwerpen an frühere Glanzleistungen an und feiert den größten Sieg seit seinem Comeback.
Der 29-Jährige jubelt im Viertelfinale gegen den an Nummer eins gesetzten Hubert Hurkacz über einen hart umkämpften Drei-Satz-Sieg. Nach drei abgewehrten Matchbällen, zwei Tiebreaks und 2:53 Stunden am Court gewinnt der Lichtenwörther mit 3:6, 7:6 (9) und 7:6 (4).
Thiem muss direkt zum Auftakt sein erstes Aufschlagspiel abgeben und startet denkbar schlecht ins Spiel. Der Lichtenwörther läuft dem Rückstand den ganzen ersten Satz hinterher, beim Stand von 3:5 findet die ehemalige Nummer drei der Welt die erste Breakchance vor, doch Hurkacz wehrt souverän ab und serviert zur Satzführung aus.
Krimi in Satz zwei
Der zweite Satz ist geprägt von einer starken Service-Leistung beider Spieler. Weder Thiem noch Hurkacz müssen einen Breakball abwehren. Die Folge: ein Tiebreak, der an Spannung kaum zu überbieten ist.
Der US-Open-Champion von 2020 startet katastrophal und liegt direkt mit 0:3 im Hintertreffen. Thiem holt sich beim Stand von 2:4 das Mini-Break zurück, muss in Folge bei eigenem Aufschlag aber wieder einen Punkt abgeben.
Beim Stand von 4:6 findet der Pole zwei Matchbälle vor. Den ersten wehrt Thiem mit seinem Aufschlag ab und hat Sekunden danach großes Glück. Eine Rückhand-Longline bleibt an der Netzkante hängen, springt aber auf die Seite von Hurkacz - 6:6!
Beim Stand von 7:8 kann Thiem den dritten Matchball abwehren und nützt wenige Minute später seinen zweiten Satzball zum 11:9 - Satzausgleich.
Thiem bleibt in der Entscheidung cool
Gleich zu Beginn des Entscheidungssatzes vergibt der Lichtenwörther einen Breakball auf die erstmalige Führung im Spiel. Daraufhin zeigen beide Spieler wieder ein gewohnt starkes Service. Beim Stand von 3:4 ist Thiem wieder mit einem Breakball konfrontiert. Doch der 29-Jährige übersteht auch diese prekäre Situation mit Bravour.
Thiem behält im weiteren Verlauf die Nerven und serviert zwei Mal souverän gegen den Matchverlust. Es kommt erneut zu einem Tiebreak. Und diesmal präsentiert sich die ehemalige Nummer drei gleich von Beginn an in Bestform.
Thiem geht nach zwei Mini-Breaks schnell mit 4:1 in Führung. Den Vorsprung gibt er nicht mehr aus der Hand und nützt seinen dritten Matchball zum ersten Sieg über Hurkacz im vierten Spiel und seinen zweiten Halbfinaleinzug in Folge.
Am Samstag trifft Thiem auf Sebastian Korda und kann mit einem Sieg wieder in die Top-100 einziehen.
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