Der erhoffte Erfolgslauf vor den Erste Bank Open in Wien bleibt aus für Dominic Thiem.
Der 30-Jährige unterliegt dem Deutschen Yannick Hanfmann im Achtelfinale von Antwerpen nach einem harten Fight über 2:43 Stunden trotz 15 Breakbällen knapp mit 4:6, 7:5, 4:6.
Thiem erwischt einen guten Start ins Spiel und findet bei Aufschlag Hanfmann prompt zwei Breakchancen vor, kann jedoch keine für ein frühes Break nutzen. Es sollten nicht die einzigen vergebenen Breakbälle sein.
Beim Stand von 2:2 ist es der Lichtenwörther, der erstmals bei eigenem Aufschlag wackelt. Der Deutsche verwertet die vielen Eigenfehler von Thiem zum ersten Break.
Thiem kämpft sich im zweiten Satz zurück
Im folgenden Game hat der 30-Jährige eine Chance auf das direkte Re-Break, doch Hanfmann wehrt erneut stark ab. Thiem lässt bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen und hat beim Stand von 4:5 erneut zwei Möglichkeiten, in den Satz zurückzukommen. Doch auch der insgesamt fünfte Breakball bleibt ungenützt. Am Ende serviert Hanfmann mit seinem vierten Satzball zur Führung aus.
Im zweiten Satz entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Akteure zunächst leichte Probleme bei ihrem eigenen Aufschlagspiel haben und kaum glatte Spielgewinne einfahren können. Beim Stand von 3:2 erarbeitet sich Thiem die erste Breakchance im zweiten Satz, kann aber auch diese nicht nutzen.
Der zweite Durchgang bleibt spannend und spitzt sich zu. Thiem serviert in der entscheidenden Phase sehr souverän und bleibt beim Aufschlag des Deutschen weiter dran.
Beim Stand von 6:5 findet die ehemalige Nummer drei der Welt zwei weitere Breakchancen vor. Im insgesamt achten Versuch nimmt er seinem Kontrahenten erstmals den Aufschlag ab und jubelt über den Satzausgleich.
Thiem kann keinen einzigen Breakball abwehren
Der 30-Jährige kann den Schwung zunächst nicht mit in den Entscheidungs-Satz mitnehmen und gibt prompt zum Auftakt seinen Aufschlag mit einem Doppelfehler zum zweiten Mal ab. Thiem gelingt die perfekte Antwort und jubelt im fünften Versuch über das direkte Re-Break.
In Folge ist der Lichtenwörther der bessere Spieler, kann im fünften Game des dritten Satzes aber erneut zwei Breakbälle nicht nutzen. Im Folgegame nutzt dann Hanfmann seinen dritten Breakball zum dritten Break und geht in Front.
Diese Führung lässt sich Hanfmann nicht mehr nehmen und jubelt am Ende über den hart umkämpften Einzug in die Runde der letzten Vier.
Dort trifft Hanfmann auf den an Nummer eins gesetzten Stefanos Tsitsipas. Der Grieche bezwang nach einem Freilos zum Auftakt den Niederländer Botic van de Zandschulp in zwei Sätzen.
Thiem muss nach seinem Halbfinaleinzug im Vorjahr diesmal früher die Heimreise antreten. Für den Lichtenwörther geht es aber bereits nächste Woche bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle weiter.
