Jannik Sinner schlägt im Halbfinale der ATP-Finals in Turin am Samstag Daniil Medvedev mit 6:3, 6:7 (4) und 6:1.
Damit steht der Lokalmatador als erster Finalist fest. Im Finale trifft der 22-jährige Südtiroler auf den Sieger des zweiten Semifinales zwischen dem Spanier Carlos Alcaraz und der Nummer eins, Novak Djokovic aus Serbien.
Sinner geht in Führung, aber Medvedev kann im Tiebreak ausgleichen
Im ersten Satz reicht dem Wien-Champion Sinner ein Break zum 3:1, danach bleibt der Südtiroler bei eigenem Aufschlag ungefährdet und nutzt gleich seinen ersten Satzball zum 1:0.
Im zweiten Durchgang servieren beide sehr stabil: Sinner lässt nur einen folgenlosen Breakball zu, Medvedev gar keinen. Die Entscheidung fällt daher im Tiebreak, dort hat der an Nummer drei gesetzte Russe die Nase vorne.
Medvedev verliert seine Nerven und das Spiel
Im Entscheidungssatz lassen den 27-jährigen Medvedev die Nerven im Stich.
Zunächst gibt er sein erstes Aufschlagspiel via Doppelfehler ab, wenig später schmeißt er seinen Schläger weg und schimpft in Richtung italienisches Publikum, was ihm eine Verwarnung einbringt. Sinner zieht auf 3:0 davon und legt noch ein Break zum 5:1 nach. Damit war sein Gegner gebrochen, nach gut zweieinhalb Stunden verwertet die Nummer vier des Turniers seinen ersten Matchball.
Für Sinner ist es der dritte Sieg in Folge binnen kurzer Zeit gegen Medvedev, vor drei Wochen hatte er im Wien-Finale ebenfalls in drei Sätzen triumphiert. Im Head-to-Head verkürzt der Weltranglisten-Vierte auf 3:6.
Er schafft damit in seinem ersten "Masters"-Halbfinale sogleich auch als erster Italiener den Sprung ins Endspiel. Das zweite Halbfinale startet um 21:00 Uhr.