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ATP Finals: Zverev siegt zum Auftakt gegen Rublev

Der Deutsche spricht von einem "soliden Match, um ins Turnier zu starten". Ein verschnupfter Alcaraz kassiert eine recht glatte Zwei-Satz-Niederlage.

ATP Finals: Zverev siegt zum Auftakt gegen Rublev Foto: © getty

Alexander Zverev feiert einen gelungenen Auftakt bei den ATP Finals in Turin: Der Deutsche besiegt am Montagabend den Russen Andrey Rublev 6:4,6:4.

Zuvor gibt es eine erste Überraschung im Turnier: Der als Nummer 6 gesetzte Norweger Casper Ruud setzt sich im ersten Match der Gruppe "John Newcombe" gegen Mitfavorit Carlos Alcaraz nach 1:25 Stunden mit 6:1,7:5 durch.

Der als Nummer 3 gesetzte, kränkelnde Spanier führt im zweiten Satz nach einem Break schon 5:2, ehe Ruud noch einmal aufdreht und kein Game mehr verliert.

Zverev reiste als Paris-Bercy-Sieger an

Im zweiten Gruppenspiel des Tages reicht dem favorisierten Zverev im ersten Satz ein Break im siebenten Game. Im zweiten Durchgang nutzt der Weltranglisten-Zweite seine Breakchance gegen Rublev im neunten Spiel zum 5:4 und serviert anschließend problemlos aus.

"Es war ein solides Match, um ins Turnier zu starten", meint Zverev, der sehr stark serviert und seine Anwartschaft auf den Turniersieg untermauert. Der 27-Jährige gewann vor einer Woche den Masters-1000-Titel in Paris-Bercy.

"Habe mich nicht wohlgefühlt"

Alcaraz erklärt nach seiner Niederlage gegen Ruud, dass er kurz vor der Anreise nach Turin erkrankt sei. Er habe sich zwar im Training noch "okay" gefühlt, am Spieltag aber Probleme mit dem Magen gehabt.

"Nach den langen Ballwechseln heute habe ich mich nicht wohlgefühlt", sagt der Spanier. Es solle nicht nach einer Ausrede klingen. "Aber wenn ich mich schlecht fühle, fühle ich mich schlecht. Das war heute der Fall." Zudem gesteht der 21-Jährige, am Ende der Saison auch mental müde zu sein. In der Partie unterlaufen ihm viele einfache Fehler, die Ruud auszunutzen weiß.

Ruud kann Sieg richtig einordnen

"Ich bin sehr glücklich. Wir haben Carlos schon besser Tennis spielen sehen, aber ich habe meine Chancen genützt", sagt der Norweger, der seinen ersten Sieg im fünften Duell mit Alcaraz einfährt.

Gleichzeitig weiß Ruud, seinen Sieg richtig einzuordnen: "Ich freue mich schon auf die kommenden Aufgaben in Turin. Ich habe gewusst, dass Carlos ein bisschen mit einer Verkühlung zu kämpfen hat. Er hat auch immer wieder ein Taschentuch gebraucht und war körperlich sicher nicht auf der Höhe. So ist das aber nun mal in diesem Spiel. Ich habe mein Bestes gegeben und versucht, ruhig zu bleiben. Schließlich ist es auch nicht leicht, wenn der Gegner Probleme hat, damit auch richtig umzugehen."

Damit ist Alcaraz im nächsten Match schon unter Zugzwang, will er den Aufstieg als einer der zwei Gruppenbesten ins Halbfinale noch schaffen. Der diesjährige French Open- und Wimbledon-Sieger möchte der erste Spanier seit 26 Jahren werden, der das Tour-Jahresfinale gewinnt. Zuletzt war das Alex Corretja 1998 gelungen.

Ehrung für die Nummer eins der Welt

Am Montag ehrte Tennis-Ikone Boris Becker Italiens Star Jannik Sinner für die Premiere als Nummer eins der Welt zum Jahresende. Der 23-jährige Italiener hatte im Juni den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic abgelöst und die Weltranglistenspitze übernommen.

In einer herausragenden Saison gewann der Südtiroler die Australian Open und die US Open. In die Finals war Sinner am Sonntag mit einem Zweisatzsieg gegen den Australier Alex de Minaur gestartet. Am Dienstag trifft der Lokalmatador auf den US-Amerikaner Taylor Fritz.


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