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ATP geht Partnerschaft mit Saudi-Arabien ein

Der Wüstenstaat breitet seinen Einfluss im Weltsport auch auf das Tennis aus. Was mit dem Bündnis erreicht werden soll:

ATP geht Partnerschaft mit Saudi-Arabien ein Foto: © getty

Saudi-Arabien weitet seinen Einfluss im Weltsport nun auch auf Tennis aus.

Der Public Investment Fond (PIF) geht eine mehrjährige Partnerschaft mit der Spielervereinigung ATP ein. Das gibt man am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.

Der Zusammenschluss soll ein "bedeutendes gemeinsames Engagement zur Förderung des weltweiten Tennissports" sein.

Konkret wird der PIF offizieller Partner der ATP-Weltrangliste sowie einiger großer Turniere. Dabei handelt es sich um Indian Wells, Miami, Madrid und Peking. Auch die ATP Finals in Turin und die Next Gen Finals, die im Vorjahr erstmals in Jeddah ausgetragen wurden und auch bis 2027 dort stattfinden sollen, zählen dazu.

Auch mit WTA wird verhandelt

Schon vor einiger Zeit startete Saudi-Arabien mit einer Offensive und machte Rafael Nadal zum Botschafter. Im Oktober wird in Riad ein Showturnier stattfinden, das neben Nadal noch Novak Djokovic und Jannik Sinner bestreiten werden.

Auch bei der Frauen-Tennis-Organisation (WTA) sorgen Spekulationen um eine Austragung der WTA Finals in Saudi-Arabien seit Monaten für Diskussionen. Die Verhandlungen mit auch anderen möglichen Veranstaltern sind aber noch nicht zu Ende, man wolle nichts ausschließen, ließ die WTA am Mittwoch verlauten.

Die Tennis-Legenden Chris Evert und Martina Navratilova hatten sich schon Mitte Jänner sehr stark gegen eine Austragung des "Masters" auf der Arabischen Halbinsel ausgesprochen. Nicht nur, dass Frauen in Saudi-Arabien nicht gleichberechtigt seien, die LGBTQ-Gemeinschaft würde in dem Land zudem kriminalisiert, hieß es dazu Mitte Jänner.

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