Die ATP veröffentlichte in einer Presseaussendung das ATP Player Council für die Saison 2021/22. Die Spieler wurden von ihren Kollegen gewählt, um die Interessen aller Aktiven gegenüber den Verantwortlichen der Tour zu wahren.
Der Großteil, der für die kommende Saison gewählten Akteure, war bereits in der Vorsaison im Council. Dabei handelt es sich um Felix Auger-Aliassime (CAN), Roger Federer (SUI), John Millman (AUS), Rafael Nadal (SPA), Kevin Anderson (RSA), Andy Murray (GBR) und Bruno Soares (BRA).
Zusätzlich zu diesen sieben Spielern kamen der Franzose Gilles Simon, der vor einigen Jahren bereits einen Posten inne hatte, der Spanier Pablo Andujar und Doppelspezialist Marcus Daniell (NZL) hinzu.
Beim ersten Treffen des Player Councils im neuen Jahr werden dann Präsident und Vize-Präsident gewählt. Aktuell bekleidet Kevin Anderson diese Rolle, der sie vom 2020 kurzfristig zurückgetretenen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic (SRB) übernommen hatte. Dem vergangenen Gremium hatte mit Jürgen Melzer, mittlerweile ÖTV-Sportdirekor, auch ein Österreicher angehört.
Das aktuelle Player Council ist bis Juni 2022 gewählt.
Djokovic verzichtete trotz Nominierung
Auf seine Nominierung verzichtete Djokovic dieses Mal, obwohl er von einigen Kollegen gewählt worden war. Hauptgrund dafür ist die im August kurz vor den US Open gegründete Professional Tennis Players Association (PTPA), die auf Djokovic und den kanadischen Tennisprofi Vasek Pospisil zurückgeht.
Djokovic will mit der neuen Spielergewerkschaft erreichen, dass die Interessen der Profis besser vertreten werden. Zwar sei er geehrt, dass er erneut von einigen Spielern für das ATP Council nominiert worden sei, er wolle allerdings keine Interessenskonflikte mit der PTPA. Die ATP hatte zudem erklärt, eine Mitgliedschaft in beiden Vereinigungen sei nicht möglich.