Filip Misolic (ATP-181.) steht etwas überraschend in der zweiten Runde des ATP-250-Turniers von Stockholm.
Der Grazer schlägt am Dienstagabend den an acht gesetzten Briten Daniel Evans (ATP-34.) nach 1:39 Stunden Spielzeit in zwei Sätzen mit 6:4, 7:6 (1).
Für Misolic ist es nach erfolgreicher Qualifikation nicht nur der erste Sieg gegen einen Top-50-Spieler im laufenden Jahr, sondern auch der erste Sieg bei einem Turnier auf ATP-Ebene überhaupt, welches nicht auf Sand ausgetragen wird.
Österreichs Nummer vier bekommt es nun voraussichtlich am Donnerstag entweder mit dem Ungar Marton Fucsovics (HUN/ATP-52.) oder dem Franzosen Gael Monfils (FRA/ATP-140.) zu tun.
Misolic mit Aufholjagd im 2. Satz
Den ersten Satz holt sich der Steirer mit einem entscheidenden Break beim Stand von 4:4, serviert dann zu Null aus.
Im zweiten Durchgang liegt Evans zwischenzeitlich schon mit 5:2 vorne, kann sich aber in drei Games keinen Satzball erspielen und muss das 5:5 hinnehmen. Im Tiebreak ist der Washington-Sieger dieses Jahres dann völlig von der Rolle, Misolic nutzt beim Stand von 6:1 im Decider gleich den ersten Matchball.
Besonders beeindruckend ist die Relation zwischen Gewinnschlägen und Unforced Errors. Misolic schlägt 31 Winner, leistet sich im Gegenzug aber nur acht unerzwungene Fehler. Evans schaut im direkten Vergleich nicht gut aus (13 Winner/ 6 Unforced Errors).