Jurij Rodionov kommt beim ATP-250-Event in Stuttgart nicht aus den Startlöchern.
Der Österreicher verliert nach 2:25 Stunden Spielzeit in drei Sätzen mit 7:6(5), 3:6, 4:6 gegen den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 55). "Es war eine enge Partie, die jeder gewinnen hätte können", sagte Rodionov nach dem Match.
Sein Gegner habe im Gegensatz zum ÖTV-Akteur ein, zwei leichte Fehler nicht gemacht. "Das kann auf Rasen schon Partien entscheiden", so der 23-Jährige.
Rodionov hatte sich mit zwei Siegen für das Hauptfeld des Turniers qualifiziert, bei dem er im Vorjahr noch im Halbfinale stand. 90 Punkte werden dem Wiener somit aus der Wertung fallen.
Neue österreichische Nummer eins
Im ersten Satz rettet sich Österreichs Nummer eins in den Tie Break und gewinnt diesen, Fucsovics konvertiert zu wenige Break-Chancen. In den Sätzen zwei und drei schlägt der Ungar jeweils einmal bei Aufschlag Rodionov zu und serviert aus.
121:94 lautet das Punkteverhältnis am Ende der Partie und macht deutlich, dass das Match nicht so eng war, wie es auf den ersten Blick scheint.
Im Live-Ranking steht der Österreicher somit nur noch auf Rang 153. Problem hat er damit keines. "Ich bin zuversichtlich für die nächsten Monate, weil ich bis Dezember wenig Punkte verliere, weil ich im letzten Jahr in der Zeit nicht viel gewonnen habe. Deshalb kann ich befreit aufspielen", verlautete Rodionov.
Damit ist Dennis Novak (146) voraussichtlich nächste Woche die neue österreichische Nummer eins. Der Niederösterreicher spielt aktuell beim Challenger in Bratislava und steht dort in der zweiten Runde.
Murray steht im Achtelfinale
Für Rodionov geht es kommende Woche auf Challenger-Ebene in Ilkley weiter, danach versucht er sich in der Qualifikation für das Rasen-Grand-Slam-Turnier von Wimbledon. Die weitere Turnierplanung ist noch offen.
Andy Murray, gegen den Rodionov zuletzt in Surbiton in der ersten Runde verloren hatte, schaffte in Stuttgart hingegen den Einzug ins Achtelfinale. Der 35-jährige Ex-Weltranglistenerste bezwang den Australier Christopher O'Connell nach anfänglichen Problemen noch klar mit 6:4, 6:3.
