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Thiem über Troicki: „Fighter mit guter Rückhand“

Warum Dominic Thiem trotzdem gute Chancen im Achtelfinale der Erste Bank Open hat:

Thiem über Troicki: „Fighter mit guter Rückhand“

Victor Troicki heißt die Achtelfinal-Hürde von Dominic Thiem am Donnerstag bei den Erste Bank Open (ab ca. 18:30 Uhr im LAOLA1-Live-Ticker).

„Er ist ein sehr, sehr guter Spieler“, meint der 23-jährige Lichtenwörther, der das bislang einzige Duell mit dem Serben vor zwei Jahren in der Höhenlage von Gstaad auf Sand für sich entscheiden konnte.

„Hier herrschen aber völlig andere Bedingungen. Er ist ein guter Fighter mit einer guten Rückhand, er retourniert sehr gut."


Dominic Thiem und seine Beziehung zu den Erste Bank Open:


"Ich freue mich richtig drauf und hoffe, dass das Publikum voll hinter mir steht.“

Zeitgleich mit der Sportler-Gala

Zeitgleich könnte Thiem übrigens unabhängig vom Ausgang dieser Partie einen der größten Erfolge seiner bisherigen Karriere einfahren: Bei der Galanacht des Sports wird nämlich der Sportler des Jahres geehrt. Neben Ski-Ass Marcel Hirscher und Ex-ÖFB-Kapitän Christian Fuchs gehört Thiem dort zu den Favoriten.

„Das war mein Ziel, dass ich da nicht dabei bin“, scherzt Thiem. „Die Gala ist eine schöne Sache, ich spiele aber tausend Mal lieber ein Turnier-Match als dort dabei zu sein.“ Nichtsdestotrotz gibt Thiem zu, dass ihm diese Auszeichnung auch sehr viel bedeuten würde.

Traum vom Masters nimmt Realität an

Dies liegt freilich nicht mehr in seiner Hand. Ganz im Gegensatz zum Kampf um einen Startplatz beim „ATP World Tour Finale“ in London. Derzeit liegt er als Nummer acht ausgezeichnet im Rennen. Mit Tomas Berdych strich zudem der erste Verfolger in der Wiener Stadthalle schon in Runde eins die Segel.

„Man wünscht niemandem eine Niederlage, das spielt mir aber natürlich schon in die Karten. Ich muss trotzdem auf mich schauen. Es wäre ein Riesentraum, in London dabei zu sein. Ich blende es aber aus und versuche das Turnier in Wien voll zu genießen.“

„Bin voll auf Wien fokussiert“

Um sein Punktekonto im „Race To London“ aufzustocken benötigt Thiem freilich zumindest einen Final-Einzug in Wien. Dann würde er netto 120 Punkte hinzubekommen, bei einem Turniersieg wären es 320 Punkte.

„Ich bin voll auf Wien fokussiert“, will sich der Bresnik-Schützling nicht aus der Konzentration bringen lassen.

Gerade mental sei es im Saisonfinish nicht leicht, einen klaren Kopf zu bewahren. „Das hat mir in den letzten Monaten ein bisschen gefehlt. Die Saison zehrt natürlich. Auch in die Schläge haben sich ein paar Fehler eingeschlichen. Ich fühle mich jetzt aber frischer als in der Mitte der Saison.“

Knieprobleme am abklingen

Dies hat Thiem seiner krankheitsbedingten Absage für das ATP-1000-Turnier in Shanghai zu „verdanken“. Dadurch konnte er ein paar Tage in der Heimat abschalten und sich schon seit Mittwoch letzter Woche in der Stadthalle auf sein Heimturnier vorbereiten.

„Ich bin fitnessmäßig wieder auf einem ganz guten Level“, so Thiem, der auch seine Knieprobleme, wegen der er bei den US Open im Achtelfinale gegen Juan Martin Del Potro aufgeben musste, in den Griff bekommen hat.

„Ich spüre es zwar noch ein bisschen. Ich habe jetzt aber eben die Gewissheit, dass es nichts Schlimmes ist. Außerdem habe ich in den letzten zwei Wochen wieder gelernt, normal zu laufen.“

Die Knie-Schmerzen traten aufgrund einer durch Blasen an den Füßen hervorgerufenen Fehlstellung auf.

Christian Frühwald

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