Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic startet am Montagabend standesgemäß mit einem Sieg in das ATP World Tour Finale in London.
Der 31-jährige Serbe besiegt US-Aufschlagkanonier John Isner souverän in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3 und wird es nun am Mittwoch in seinem zweiten Spiel in der Gruppe "Guga Kuerten" mit dem zehn Jahre jüngeren Deutschen Alexander Zverev zu tun bekommen.
Dieser gewann am Nachmittag in der "Day Session" gegen den Kroaten Marin Cilic.
"Ich habe ein fantastisches Match gespielt. Isner dreimal zu breaken, das ist meistens eine 'mission impossible". Das war ein sehr guter Start ins Turnier", sagte Djokovic erfreut.
Ronaldo auf der Tribüne
Vor den Augen u.a. von Fußball-Weltstar Cristiano Ronaldo in der O2-Arena gab sich Djokovic, der erst am Vorabend die Trophäe für die Nummer-1-Position zum Jahresende erhalten hatte, keine Blöße. Es war Djokovic' 50. Sieg in diesem Jahr, in dem er wieder für einige Rekorde gesorgt hat. Der Sprung von einer Position von außerhalb der Top 20 auf den Tennis-Thron mit Jahresende, das war vor ihm noch niemandem gelungen.
Djokovic scheint in der am Montagabend gezeigten Form jedenfalls bestens gerüstet, den nächsten Rekord zu egalisieren: Roger Federer ist Rekordsieger beim Masters mit sechs Titeln (je zwei in Houston, Shanghai und London). Djokovic gehört zum Londoner Stadtteil Greenwich hingegen schon wie die O2-Arena selbst: Von 2012 bis 2015 hatte er hier viermal triumphiert. Gewinnt er am Sonntag erneut, hat er die Hälfte der bis dahin zehn Auflagen in London gewonnen.
Zunächst einmal hatte der "Djoker" aber den perfekten Start. Nicht ganz 74 Minuten stand Djokovic gegen "Ersatzmann" Isner auf dem Court. Die Konkurrenz kann sich jedenfalls anhalten, wenn Djokovic so weiterspielt. Isner war erst nach der Absage von Rafael Nadal ins Feld der besten acht des Jahres gerutscht.