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Djokovic erhält Schützenhilfe von McNamee

Im ATP-Streit erhält Djokovic Unterstützung vom Turnierdirektor der Australian Open:

Djokovic erhält Schützenhilfe von McNamee Foto: © getty

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Im Sommer gab Novak Djokovic gemeinsam mit dem Kanadier Vasek Pospisil die Gründung der PTPA bekannt. Eine Art Spieler-Gewerkschaft, die laut dem Serben aber nicht in Konkurrenz zur ATP stehen soll.

Nachdem die Aufregung über die PTPA danach wieder etwas abebbte, beschwerte sich Djokovic bei den ATP Finals in London darüber, dass die ATP "über Nacht" ein Verbot in ihren Verordnungen (Bylaws) hinzfügte, dass es einem Spieler unmöglich machen würde, sowohl bei der PTPA als auch im Player's Council vertreten zu sein.

Djokovic und Pospisil wurden von anderen Spielern für das Council nominiert. Aufgrund ihrer PTPA-Zugehörigkeit ist eine Aufnahme aber nicht möglich. "Die ATP hat gesehen, dass wir auf dieser Liste stehen und hat über Nacht ein neues Bylaw hinzugefügt, so dass wir nicht mehr die Spieler repräsentieren können", polterte auch Pospisl in einem Interview auf "tennis.com".

Diesem Vorwurf widersprach Jürgen Melzer bereits bei den ATP Finals in London bei seiner Abschluss-Pressekonferenz: "Djokovic redet davon, dass da jetzt irgendeine Regelung getroffen worden ist, von heute auf morgen, dass keiner aus der PTPA im Council mitmachen darf."

"Das ist völliger Schwachsinn. Diese Bylaws gibt es seit 2006. Und es ist ja auch logisch: Wenn Du eine Gegenvereinigung gründest, ist es ja klar, dass Du nicht bei beiden drin sein kannst. Sagt mir der normale Menschenverstand. Es wundert mich, dass es Djokovic jetzt so überrascht. Und dass er denkt, dass das über Nacht gegen ihn entstanden ist.“

Australian-Open-Turnierdirektor unterstützt Djokovic

Unterstützung erhält Djokovic nun von Paul McNamee, dem Turnierdirektor der Australian Open, der sich auf seinem Twitter-Account ebenfalls darüber beschwerte, dass es durch die Änderung bei den ATP Bylaws den Spielern nicht möglich sei, anderen Vereinigungen oder Organisationen beizutreten.

"Meiner Meinung nach muss es Spielern gestattet sein, ihre Spieler-Vertreter selbst auswählen zu dürfen. Das war eines der Gründer-Prinzipien der ATP, als sie als Spieler-Gewerkschaft gegründet worden ist", so McNamee. 

Es ist anzunehmen, dass dieses Thema in den kommenden Monaten den Tennis-Zirkus noch weiter beschäftigen wird. Genaue Details über die Pläne der von Djokovic gegründeten PTPA gibt es übrigens noch nicht. Bislang befinden sich auch nur Männer in diesem Projekt. In naher Zukunft sollen allerdings auch Frauen einbezogen werden.

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