Jurij Rodionov befindet sich in bestechender Form und steht nach seinem Titel in der Vorwoche in Biel nun im Halbfinale des Challenger-Turniers in Lille.
Das in Frankreich an Nummer zwei gesetzte ÖTV-Ass setzt sich im Viertelfinale gegen den Kanadier Gabriel Diallo (ATP-212.) in drei Sätzen mit 2:6, 7:5, 6:1 durch. Er wird damit ab Montag als 119. so gut wie nie platziert sein. Erreicht er erneut das Endspiel, dann überholt er Österreichs Nummer eins, Dominic Thiem (aktuell 110.).
Thiem weist im Live-Ranking nur noch 20 Zähler mehr auf als Rodionov. Im Falle eines Turniersieges verpasst Rodionov nur ganz knapp den erstmaligen Einzug in die Top 100.
Rodionov anfangs noch mit Problemen
Der erste Satz geht aus Sicht des Niederösterreichers noch völlig in die Hose, Diallo nützt zwei von fünf Breakbällen und wehrt zwei Break-Chancen von Rodionov erfolgreich ab.
Satz zwei ist hart umgekämpft. Rodionov legt mit einem Break vor, muss aber seinen Aufschlag zum 2:2 abgeben. Der 23-Jährige nimmt seinem Kontrahenten beim Stand von 5:5 erneut den Aufschlag ab und serviert in weiterer Folge souverän aus.
Das Entscheidungsset gestaltet sich deutlich, Rodionov lässt bei eigenem Aufschlag nichts zu, dafür gelingen ihm drei Breaks. Nach etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit nützt er den ersten Matchball zum Semifinal-Einzug. Dort trifft er entweder auf Vitaliy Sachko (UKR/ATP-309.) oder Otto Virtanen (FIN/ATP-139.).
In Mexiko-Stadt hat sich beim 160.000-Dollar-Challenger Maximilian Neuchrist ebenfalls für das Halbfinale qualifiziert. Der 31-jährige Qualifikant aus Wien könnte mit einem weiteren Sieg erstmals die Top 200 knacken.
