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Thiem gibt Debakel gegen Norrie "zu denken"

Das sang- und klanglose Out sei seltsam, aber "kein Weltuntergang":

Thiem gibt Debakel gegen Norrie Foto: © getty

Dominic Thiem ist die Generalprobe für die am übernächsten Sonntag startenden French Open völlig missglückt. Der als Nummer 1 gesetzte ÖTV-Star musste sich beim Turnier in Lyon (ATP-250) dem Briten Cameron Norrie im Achtelfinale nach 65 Minuten sang- und klanglos 3:6,2:6 geschlagen geben.

Nach dem Achtelfinal-Aus beim Masters-1000-Turnier in Rom in der Vorwoche nannte Thiem für Lyon nach, um noch Matchpraxis für das kommende Grand-Slam-Turnier in Paris zu sammeln. Dieser Plan ging nicht auf, schon im ersten Spiel erwies sich Norrie, die Nummer 49, als zu große Hürde.

"Das war ein Schritt in die falsche Richtung", gibt Thiem zu. Er hätte eine derartige Leistung eher bei seinem Wiedereinstieg in Madrid nach längerer Matchpause erwartet, sagt er. "Warum es heute passiert ist, weiß ich nicht. Ich war topmotiviert, wollte unbedingt gewinnen und kriege dann so eine Klatsche. Das gibt schon zu denken", erklärt der 27-Jährige.

Unerwartet, aber "kein Weltuntergang"

Damit sich das in Paris nicht wiederholt, ist nun Training in der Heimat angesagt. Er wolle so viele Stunden wie möglich auf dem Tennisplatz verbringen, betont Thiem. "Ich muss definitiv mein Spiel verbessern. Dafür habe ich nur wenig Zeit, aber ich werde es versuchen."

Der Schritt zurück sei unerwartet gekommen, aber kein Weltuntergang, sagt Thiem. "Ich hoffe, dass ich das bis Sonntag oder Montag wieder hinbekomme."

Mit einer solchen Form und so wenig Matches sei er selten zuvor in Roland Garros angetreten, stellt der zweifache Paris-Finalist fest. "In den letzten Jahren bin ich in Paris reingegangen, um zu gewinnen. Das heuer zu sagen, wäre vermessen, ganz klar. Aber ich fahre auch nicht hin, um mir eine Erstrunden-Niederlage abzuholen, sondern um mir die Chance zu geben, möglichst weit zu kommen."

Der 25-jährige Linkshänder Norrie, der Anfang Mai in Estoril das Finale erreicht hatte, gab sich bei seinem Service keine Blöße und beging wenige Eigenfehler. Thiem gelang kein Break, er musste selbst aber jeweils bereits früh seinen Aufschlag abgeben.

An einem schlechten Tag Thiems war der erste Satz nach 35 Minuten vorbei und diesmal gelang dem US-Open-Champion der Umschwung nicht mehr. Norrie schaffte weitere Breaks zum 2:1 und 4:1 und er servierte sicher zum 6:2 aus. In den Duellen steht es nun 1:1.

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