Seit dem Gewinn seines zweiten Major-Titels in Wimbledon 2023 bleiben bei Carlos Alcaraz die großen Erfolge aus. Bei den Australian Open war für ihn im Viertelfinale Schluss, Jannik Sinner gewann das Turnier.
Laut dem Ex-Tennisprofi Paolo Bertolucci weisen die beiden Youngsters in Sachen Mentalität deutliche Unterschiede auf. "Mental ist Alcaraz Lichtjahre von Jannik Sinner entfernt", meint er gegenüber der italienischen Seite "Fanpage". Dafür hat der 20-jährige Spanier laut Bertolucci in anderen Bereichen die Nase vorne: "Er ist technisch und körperlich unglaublich."
Bertolucci: "Sonst wird er zwischen enormen Hochs und plötzlichen Tiefs schwanken"
Oft spiele Alcaraz zwar "wunderschön", verliere dann aber zu häufig das Spiel, meint der 72-jährige Ex-Profi. "Wenn man im dritten Satz drei Einstände hat, muss man seriös spielen und das hat ihm zuletzt gefehlt", so die einstige Nummer zwölf der Weltrangliste.
Laut Bertolucci ist die mentale Stärke ein Schlüssel zu einer langen und erfolgreichen Karriere: "Alcaraz ist zwei Jahre jünger als Sinner. Wenn sie es schaffen, ihn zu kanalisieren, wird er ein bestechender Spieler, der lange bewundert werden wird. Sonst wird er zwischen enormen Hochs und plötzlichen Tiefs schwanken."
In der Weltrangliste steht Alcaraz auf Rang zwei, Sinner ist Vierte. Dass die beiden das Potenzial haben, die Tenniswelt zu dominieren, ist unbestritten.
