Jannik Sinner wird als Nummer eins auf die Tour zurückkehren.
Der Italiener, der nach seiner dreimonatigen Sperre beim ATP-1000-Masters-Bewerb von Rom sein Comeback feiern wird, kann von seinen Konkurrenten nicht mehr eingeholt werden. Das ist nach dem frühen Aus von Alexander Zverev, der Nummer zwei im ATP-Ranking, in Monte Carlo amtlich. Der Deutsche hadert seit dem Australian-Open-Finale zu Beginn des Jahres mit seiner Form und enttäuschte sowohl bei den Sandplatz-Turnieren in Südamerika als auch beim Sunshine Double in den USA.
Im Live-Ranking liegt Sinner aktuell 2.335 Punkte vor dem Deutschen, auch der Weltranglistendritte Carlos Alcaraz kann den Italiener nicht mehr überholen. Der Spanier konnte im Februar zwar den Bewerb in Rotterdam für sich gewinnen, der große Coup bei den Masters-Turnieren von Indian Wells und Miami ist ihm aber nicht gelungen. Seine 3.200 Punkte Rückstand auf den dreifachen Grand-Slam-Sieger könnte er selbst mit Turniersiegen in Monte Carlo, Barcelona und Madrid nicht wettmachen.
Sinner kann Vorsprung ausbauen
Dass Sinner in Rom auf die Tour zurückkehrt, wurde von den Organisatoren unlängst bestätigt. Die Sperre des Südtirolers läuft am 4. Mai und damit wenige Tage vor dem Turnierstart in der "ewigen Stadt" aus. Dort hat er keine Punkte zu verteidigen und könnte seinen Vorsprung weiter ausbauen - im Vorjahr fiel Sinner aufgrund einer Hüftverletzung aus. Das Turnier gewann dessen aktueller Verfolger Alexander Zverev.
Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf das androgene Steroid Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte Sinners Argumentation, dass dieses unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Die WADA wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zu einem Vergleich kam. In der Tenniswelt sorgte dies für Furore, zuletzt kritisierte Alexander Zverev das Vorgehen der Verantwortlichen (Mehr Infos).