Novak Djokovic verpasst den erhofften Sieg bei seinem Heim-Turnier in Belgrad.
Der serbische Weltranglisten-Erste muss sich am Samstagabend im Halbfinale in einem dreieinhalb Stunden langen Tennis-Krimi dem Russen Aslan Karatsev mit 5:7, 6:4, 4:6 geschlagen geben.
Das ATP-250-Turnier findet heuer erstmals seit 2012 wieder in der serbischen Hauptstadt statt. 2009 und 2011 holte Djokovic in Belgrad bereits den Titel.
Um diesen kämpft am Sonntag aber nun Karatsev im Endspiel, wo er auf den an zwei gesetzten Italiener Matteo Berrettini trifft.
Revanche für Melbourne geglückt
Djokovic hatte im Australian-Open-Halbfinale gegen Karatsev noch klar in drei Sätzen die Oberhand behalten. Ausgerechnet in der Heimat des Serben drehte der große 2021-Aufsteiger nun den Spieß um.
Im ersten Satz machte der Russe mit drei Breaks um eines mehr als sein Gegner und behielt mit 7:5 die Oberhand. Im zweiten Satz war die Bilanz dann genau umgekehrt, weshalb Djokovic mit 6:4 der Satzausgleich gelang.
Im Entscheidungsdurchgang gelang Karatsev mit dem Break zum 4:3 die Vorentscheidung, nachdem Djokovic in diesem Satz zuvor gleich acht Breakmöglichkeiten nicht verwertet hatte. Bei 3:5 konnte der Weltranglistenerste einen Matchball noch abwehren, nach zwei vergebenen Breakchancen auf das 5:5 beendete Karazew die Partie nach fast dreieinhalb Stunden mit dem zweiten Matchball.
"Es ist sicher der größte Sieg meiner Karriere, ich habe alles reingelegt in die Partie. Das musst du auch, weil gegen ihn spielst du wie gegen eine Wand", sagte der zu Saisonbeginn quasi aus dem Nichts gekommene 27-Jährige im Siegerinterview auf dem Platz.
