Novak Djokovic und Rafael Nadal ziehen souverän ins Achtelfinale des ATP-Masters in Monte Carlo ein.
Der Serbe setzt sich im Generationen-Duell mit dem italienischen Youngster Jannik Sinner klar 6:4, 6:2 durch und trifft in der Runde der letzten 16 auf den Briten Daniel Evans. Dort steht auch Nadal, der Spanier deklassiert Federico Delbonis aus Argentinien 6:1, 6:2. Sein kommender Gegner ist der Bulgare Grigor Dimitrov (7:6 (3), 6:4 gegen Jeremy Chardy).
Ebenfalls im Achtelfinale steht Andrey Rublev, der Russe gewinnt mit 6:3, 6:2 gegen Salvatore Caruso. In der nächsten Runde wartet mit Roberto Bautista Agut, der den US-Amerikaner Tommy Paul 6:3, 6:4 schlägt, ein harter Brocken.
Bereits ausgeschieden sind Diego Schwartzman, er verliert 3:6, 3:6 gegen Casper Ruud, und Karen Khachanov. Die Nummer 23 der Welt unterliegt dem an 12 gesetzten Spanier Pablo Carreno Busta 2:6, 3:6.
Evans, der drei Jahre jünger als der Serbe ist, hat damit das erste Tour-Duell der beiden gewonnen. Im Viertelfinale trifft Evans nach seinem bisher wertvollsten Sieg nun auf Goffin.
Djokovic-Lob für Evans
Djokovic lobte Evans zwar als verdienten Sieger, sparte aber nicht mit Selbstkritik. "Das war wahrscheinlich eines meiner schlechtesten Matches seit Jahren", erklärte der "Djoker". Er hatte tags zuvor noch mit einem glatten 6:4,6:2-Erfolg über Miami-Finalist Jannik Sinner seine Serie auf 10:0-Siege in diesem Jahr ausgebaut. Im zweiten Match auf Sand und auch zweiten nach dem Melbourne-Titel kam dann schon das Aus für "Nole".
"Es war komplett anders als gestern. Es war offensichtlich sehr, sehr windig, schwer zu spielen gegen einen Spieler wie Evans, der dich viel bewegt", sagte Djokovic. Der Serbe ist bekannt dafür, dass er bei starkem Wind sehr ungern spielt. Evans, Nummer 33 der Welt, setzte seinen Slice oft ein und das nützte ihm. "Das hab ich noch nicht realisiert. Es ist ein großer Sieg. Die größte Sache ist, dass du daran glauben musst, gewinnen zu können", sieht der Brite sein Geheimrezept.
Für Evans kam der Sieg sehr überraschend, es war der größte seiner bisherigen Laufbahn. Der 30-jährige Brite sorgte überhaupt für die erste Niederlage des Australian-Open-Siegers in diesem Jahr. Nun trifft er auf Zverev-Bezwinger Goffin.
Zverev nicht ganz fit
Der Belgier sorgte ebenfalls für eine Überraschung, auch wenn sie bei Weitem nicht so groß ist, wie jene von Evans. Im Head-to-Head mit Zverev glich der Weltranglisten-15. damit auf 2:2 aus.
Zverev, der allerdings nicht topfit ist, hätte es in der Hand gehabt, zumindest Satz drei zu erreichen: Er wehrte zunächst im Tiebreak vier Matchbälle ab und hatte eine Chance zum Satzgleichstand.
"Für die Umstände war es ein ganz ordentliches Match von mir", sagte Zverev nach seiner Niederlage gegen den stark aufspielenden Goffin. Zverev war mit einer Ellbogenverletzung ins Turnier gegangen und hatte erst am Wochenende entschieden, in Monte Carlo an den Start zu gehen. Zuvor hatte er seine Teilnahme am Turnier in Marbella abgesagt. "Der Ellbogen ist immer noch geschwollen. Ich muss sehen, dass ich das in den Griff bekomme und dann fit für München bin", sagte die Nummer sechs der Welt. Das Münchener Turnier beginnt am 26. April.