Mit Sebastian Ofner, Dominic Thiem, Filip Misolic und Dennis Novak vertreten vier der fünf besten Österreicher in der Tennis-Weltrangliste beim Kitzbüheler Generali Open die heimischen Farben.
Für Jurij Rodionov ist es sich nur durch seinen Lauf bis ins Zug-Halbfinale terminlich nicht ausgegangen. Das Duo dahinter - Maximilian Neuchrist und Lukas Neumayer - blieb in der Qualifikation hängen, doch speziell Günter Bresniks Schützling Lukas Neumayer scheint am Sprung nach oben.
Mitte Juli in Salzburg brachte den zweifachen Staatsmeister sein erstes, gegen Ofner verlorenes Challenger-Finale in die Top 250, u.a. nach einem Sieg gegen Top-100-Mann Thiago Monteiro (BRA).
Neumayer will 2024 ersten Grand Slam spielen
Für die US-Open-Quali wird es sich nicht ausgehen, sein Ziel sind die Australian Open. "Bis dahin die Top 200, da bin ich gut am Weg. Es ist ein Nebenziel, dass ich nächstes Jahr mein erstes Grand Slam spiele", sagte Neumayer zur APA.
Mit seiner Kitz-Leistung war er trotz Quali-Out zufrieden, vor allem mit dem 6:1,6:2 gegen den topgesetzten Federico Coria (ARG).
Mit Bresnik trainiert der 20-Jährige immer, wenn er nicht auf Turnieren ist. Auf der Tour wird er von Richard Ruckelshausen und Gerald Kamitz begleitet, mit dem er schon rund ein Jahrzehnt zusammenarbeitet.
Einen richtigen Ruck habe es bei ihm heuer mit Beginn der Sandplatz-Saison gegeben. "Davor war heuer ein bisschen eine Verzweiflung, ich habe mich verloren gefühlt am Platz. Aber aus der Phase bin ich extrem gut rausgekommen." Als nächstes will er nun auf heimischem Boden bei den September-Challengern in Tulln und Bad Waltersdorf anschreiben.
Golf als Neumayers "Jugendliebe"
Neumayers zweite sportliche Liebe ist Golf, sein Bag mit den Schlägern hat er im Sommer immer dabei. "Ich habe bis zum Alter von zwölf Turniere gespielt, war Top Ten in Österreich."
Nach der Entscheidung fürs Tennis ist er nun Fan seiner golfenden Schwester Anna Neumayer. Die folgt gewissermaßen den US-Spuren von Matthias Schwab, geht ab Ende August in Denver aufs College. "Das ist der nächste Schritt, die größte Dichte beim Golf ist in Amerika", weiß ihr Bruder.
"Da wird sich in den nächsten Jahren zeigen, wo der Weg hingeht."