Der Wiener Alexander Peya gewinnt am Sonntag mit seinem kroatischen Partner Nikola Mektic das ATP-1000-Turnier in Madrid.
Im Endspiel liegt das Duo gegen die US-Brüder Bob und Mike Bryan im ersten Satz mit 5:3 voran, als die beiden ehemaligen Weltranglisten-Ersten vorzeitig aufgeben müssen. Bob hatte sich an der Hüfte verletzt.
Bereits vor fünf Jahren triumphierte der 37-Jährige in der spanischen Hauptstadt - damals noch mit dem Brasilianer Bruno Soares.
Peya widmet Sieg seiner Frau
Mektic/Peya teilen sich damit einen Siegerscheck in Höhe von 368.670 Euro und schreiben natürlich 1.000 Punkte für die Weltrangliste bzw. das Race to London an. Das Duo hat damit seinen zweiten Titel 2018 nach Marrakesch gewonnen. Zudem stand es seit Beginn der Zusammenarbeit zu Jahresbeginn auch schon in den Endspielen von Rio de Janeiro, Sofia und München.
"Das ist ein schwerer Moment für euch, so wollten wir nicht, dass es endet", sagte Peya in Richtung der Bryan-Brüder. "Es tut uns leid für euch und wir hoffen, dass wir uns bald wieder auf dem Platz sehen." Zusätzlich bedankte sich Peya bei seinem Partner Mektic. "Ich hoffe, dass unsere Reise noch länger nicht vorbei ist." Anlässlich des weltweiten Muttertages widmete Peya den Pokal seiner Frau Natascha. "Der Mutter meiner Kinder, die den Laden zusammenhält."
Für Peya war es der insgesamt 17. ATP-Doppel-Titel und der dritte auf dem höchsten ATP-Level nach zwei Triumphen an der Seite von Bruno Soares (2013 und 2014 in Kanada). 2013 war er mit Soares mit Madrid schon einmal im Endspiel gestanden, das Duo hatte damals gegen die Bryans verloren. So schloss sich am Sonntag der Kreis.
Peya verbessert sich damit im Doppel-Ranking um 13 Plätze an die 22. Stelle, im Race liegen die beiden sogar hinter den führenden Bryans und der steirisch-kroatischen Paarung Oliver Marach/Mate Pavic an ausgezeichneter dritter Stelle.