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Problematische erste Tage bei French Open

Turnierdirektorin Mauresmo verhängt Alkoholverbot auf Tribünen und verlangt härteres Durchgreifen gegen Störenfriede. Der Regen sorgt für Frust.

Problematische erste Tage bei French Open Foto: © getty

Der viele Regen schlägt aufs Gemüt und sorgt für Terminchaos, das respektlose Verhalten mancher Fans ruft Beschwerden von Spielern hervor.

Bei den French Open in Paris gibt es in den ersten Tagen einige Diskussionen Turnierdirektorin Amélie Mauresmo stellte sich der Presse und verkündete erste Konsequenzen: Ein früherer Start am Freitag, um den Spielplan etwas zu entzerren, ein konsequenteres Durchgreifen gegen Störenfriede und ein Alkohol-Verbot auf den Tribünen.

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"Wir werden mit Blick auf den Respekt für die Spieler und das Spiel unnachgiebig sein", sagte die frühere Weltklassespielerin am Donnerstag.

Sie habe die Schiedsrichter angewiesen, noch sensibler auf Pöbeleien zu achten und mit einem Rauswurf zu reagieren. "Sollte es ein noch so kleines Verhalten geben, das die Grenzen überschreitet, geht es raus."

Hitziges Publikum

Das französische Publikum beim Grand-Slam-Turnier auf Sand gilt als laut, hitzig - und sehr patriotisch. Das bekam auch der Belgier David Goffin bei seinem Auftaktsieg gegen Lokalmatador Giovanni Mpetshi Perricard zu spüren, als er ausgebuht und obendrein von einem Fan mit einem Kaugummi bespuckt wurde.

"Es geht immer mehr in Richtung Fußball. Bald gibt es auch bei uns Pyros und Hooligans, bald kämpfen sie auf den Tribünen. Es ist wirklich lächerlich", klagte Goffin: "Manche wollen lieber Unruhe stiften, anstatt die Spieler anzufeuern."

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek wandte sich nach ihrem Zweitrunden-Krimi gegen die Japanerin Naomi Osaka sogar direkt ans Publikum und kritisierte die Zwischenrufe während der Ballwechsel.

"Ich weiß nicht, ob das eine gute Entscheidung war", sagte die Polin hinterher: "Ich weiß, dass das französische Publikum ziemlich ruppig sein kann." Und nachtragend. Die Fans hier könnten sich "Spieler herauspicken, die sie nicht mögen, und dann ausbuhen".

Paula Badosa, die im April 2022 bis auf Platz zwei geklettert war und nach einer Verletzung weit zurückgefallen ist, sieht die Aufregungen rund um die lauten Fans ganz anders. Die mit Stefanos Tsitispas liierte Spanierin, die mit dem Griechen auch im Mixed antritt, erinnerte auch an die Coronavirus-Pandemie.

"Wir hatten eine sehr schwere Zeit als wir wegen Covid ohne Fans spielen mussten. Ich bin einfach glücklich, dass sie wieder da sind und sie sind sehr wichtig für unseren Sport."

Auch Alexander Zverev gefällt die Stimmung im Stade Roland Garros generell. "Ich liebe es, wenn so eine richtige Kämpfer-Atmosphäre da ist", sagte der Olympiasieger.

Schlechte Stimmung bei Regen

Ganz anders ist die Atmosphäre freilich, wenn es regnet. Und das war in den ersten Tagen der French Open ein Dauerproblem. Und dies obwohl es seit diesem Jahr nun auch auf dem Court Suzanne Lenglen wenigstens ein zweites verschiebbares Dach gibt.

Die Regenschauer sorgten für zahlreiche Unterbrechungen und Verschiebungen - und drückten auch die Stimmung der Spieler. Für ein Sightseeing mit Eiffelturm und Arc de Triomphe lud das miese Wetter nicht gerade ein, und so zockte sich Zverev in seiner Freizeit lieber durch die virtuelle Welt: "Mario Kart auf der Nintendo Switch, jeden Tag, acht Stunden am Tag."

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