Die Schiedsrichter beim Masters-1000-Tennisturnier der Männer in Shanghai haben am Dienstag keinen leichten Stand.
Sowohl von Alexander Zverev als auch von Frances Tiafoe heimsen die Unparteiischen herbe Kritik ein, wobei der deutsche Olympiasieger im Gegensatz zum US-Amerikaner in der dritten Runde letztlich als Sieger vom Platz geht. Zverev trifft nun auf den Belgier David Goffin.
Zverev, Weltranglistendritter, verstrickt sich im Match gegen den Niederländer Tallon Griekspoor mehrmals in Diskussionen mit dem schwedischen Referee Mohamed Lahyani.
U.a. wird der 27-Jährige beim Stand von 4:5 im ersten Satz wegen Zeitüberschreitung ermahnt, später kassiert er wegen Schlägerwerfens eine Verwarnung. "Ich habe das ganze Jahr schon kein Glück bei Schiedsrichter-Entscheidungen", meint Zverev lautstark. Nach 2:47 Stunden steht ein 7:6-(6),2:6,7:6(5)-Sieg des Favoriten, fixiert freilich erst mit seinem achten Matchball.
Wawrinka verlor wohl wegen Schiedsrichterfehler
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Tiafoe wird gegen den ungesetzten Russen Roman Safiullin eine Zeitüberschreitung zum Verhängnis, passiert ihm der Lapsus doch bei 5:5 im Tiebreak des dritten Satzes.
Trotz Protesten des US-Open-Halbfinalisten bleibt der ecuadorianische Schiedsrichter Jimmy Pinoargote bei seiner Entscheidung. Tiafoe muss mit dem zweiten Service weitermachen, verliert diesen und den darauffolgenden Punkt und damit das Match mit 7:5,5:7,6:7(5). Der 26-jährige Verlierer richtet in der Folge mit keinen freundlichen Worten an Pinoargote.
Am vergangenen Montag kam es im Zweitrunden-Match zwischen Stan Wawrinka (SUI) und Flavio Cobolli (ITA) zu einer weiteren kuriosen Gegebenheit mit Schiedsrichterbeteiligung. Der Schweizer verlor sein Duell gegen den Italiener schlussendlich aufgrund eines Zählfehlers (Alle Infos >>>).
Der Event ist topbesetzt. Mit dem Südtiroler Jannik Sinner, dem Spanier Carlos Alcaraz, Zverev, dem Serben Novak Djokovic und dem Russen Daniil Medwedew sind die Top fünf der Weltrangliste im Achtelfinale auch noch dabei.