Licht und Schatten beim ÖTV-Trio zum Auftakt der Qualifikation für das ATP-1000-Turnier von Madrid. Jurij Rodionov und Sebastian Ofner meistern die erste Hürde, Filip Misolic hingegen verpasst den Einzug ins Quali-Finale.
Ofner zieht nach lediglich 67 Minuten und einem 6:3, 6:1 über den Schweden Elias Ymer (149) souverän in die zweite und zugleich letzte Quali-Runde ein.
Nach einem ausgeglichen Start und drei abgewehrten Breakbällen von Ofner zieht der 26-Jährige infolge davon. Die Nummer 130 der Welt gewinnt acht Games am Stück, zudem den ersten Satz und zieht im zweiten Durchgang schnell auf 5:0 davon. Diesen Vorsprung verwandelt Ofner sicher zum Zwei-Satz-Sieg.
Im Kampf um einen Platz im Hauptfeld trifft der Steirer am Dienstag auf Roman Safiullin (RUS/112), der sich gegen Joao Sousa (POR/162) durchsetzen konnte.
Rodionov nach Fehlstart weiter
Bereits zuvor besiegte Jurij Rodionov in der ersten Qualifikationsrunde den Franzosen Laurent Lokoli (ATP/187) in drei Sätzen mit 2:6, 6:2, 6:4. Nach 2:25 Stunden Spielzeit verwertet der ÖTV-Daviscupper auf Court 7 seinen ersten Matchball. Dabei schaut es lange nach einer Pleite aus.
Einen verkorksten ersten Durchgang verliert Rodionov 2:6. Auch im zweiten Satz liegt der Wiener mit 0:2 zurück, bevor auch er acht Spiele in Serie gewinnt. Im Finaldurchgang zieht Rodionov mit Doppelbreak auf 5:2 davon und kann das Match im zweiten Anlauf ausservieren. In der zweiten Qualirunde wartet Daniel Altmaier (GER/92).
Misolic scheitert klar
Für Misolic verläuft die erste Quali-Runde hingegen nicht nach Wunsch. Der 21-Jährige verliert im letzten Spiel des Tages, nach seinem Challenger-Sieg in der Vorwoche in Italien, gegen Matteo Arnaldi (105) nach 74 Minuten mit 1:6, 4:6.
Misolic erwischt einen Fehlstart ins Spiel und liegt rasch, nach zwei abgegebenen Aufschlagspielen, mit 0:5 zurück. Den ersten Satz muss er folgerichtig nach 23 Minuten abgeben.
Zu Beginn des zweiten Satzes können beide Spieler erfolgreich einen Breakball abwehren. Beim Stand von 4:4 zeigt Misolic Nerven und muss seinen Aufschlag zum dritten Mal abgeben. Im Folgegame findet der Grazer selbst nochmals einen Breakball vor, kann diesen aber nicht nutzen. Arnaldi nutzt seinen dritten Matchball schlussendlich zum Sieg.
Misolic muss damit weiter auf seine erste Teilnahme an einem Masters-Hauptbewerb warten.
Österreicher-Auflauf in Madrid
Bereits fix im Hauptfeld vertreten ist Dominic Thiem, der dank einer Wildcard in der ersten Runde auf Kyle Edmund trifft (ENG/509). In einer möglichen zweiten Runde wartet Stefanos Tsitsipas nach einem Freilos zum Auftakt.
Julia Grabher ist der einzige österreichische Beitrag im Frauen-Raster. Die Vorarlbergerin steht wie Rodionov und Ofner in der zweiten Qualirunde. Grabher trifft dort auf Dayana Yastremska (UKR/149).