Casper Ruud wird nicht beim am Montag startenden ATP-250-Event in Kitzbühel antreten.
Der Norweger, der im Vorjahr den Titel in der Gamsstadt holte und in diesem Jahr als Topgesetzter ins Rennen gegangen wäre, nimmt sich eine wohlverdiente Auszeit. Nach seinem Triumph in Gstaad am Sonntag sprach der 23-Jährige von schon längere Zeit andauernden Schulterproblemen, die ein Antreten in Tirol unmöglich machen würden.
"Es tut uns unglaublich leid. Casper hätte seinen Titel gern verteidigt. Er hat in dieser Woche zu viele Schmerzmittel einnehmen müssen. Ohne Pause würden sich die Schulterprobleme verschlimmern", ließ Vater Ruud die Turnierveranstalter wissen. "Casper hofft sehr, dass er bald in Kitzbühel zurück sein kann. Wir lieben Kitzbühel, das tut auch uns weh."
"Auch wenn man weiß, dass solche Sachen im Sport immer wieder passieren können, ist es ein echter Schock für uns. Die Absage tut richtig weh", weiß auch Turnierdirektor Alexander Antonitsch.
Auch Thiem-Bezwinger Berrettini zieht zurück
Ebenso wie der Gstaad-Sieger wird auch der Finalgegner des 23-jährigen Norwegers nicht in der Gamsstadt aufschlagen. Matteo Berrettini, seines Zeichens die Nummer 15 der ATP-Weltrangliste, bleibt dem Turnier in der Gamsstadt ebenfalls fern.
Nutznießer der Absage des in Kitzbühel an zwei gesetzten Italieners könnte auch Österreichs Nummer eins Dominic Thiem werden, der in einem möglichen Viertelfinale nun nicht mehr auf jenen Mann treffen kann, der ihn im Gstaad-Halbfinale ausbremste.
Durch beide Absagen rückt Dominic Thiems Auftaktgegner Richard Gasquet zu den Gesetzten auf. Somit trifft der Lichtenwörther in der ersten Runde nun auf den russischen Lucky Loser Alexander Shevchenko (ATP 160).
