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Nach Kraftakt im Sechzehntelfinale: Sinner zieht Reißleine

Der Südtiroler musste beim Masters in Paris-Bercy im Sechzehntelfinale einen Kraftakt bis zwei Uhr früh hinlegen. Jetzt zieht der 22-Jährige die Reißleine.

Nach Kraftakt im Sechzehntelfinale: Sinner zieht Reißleine Foto: © getty

Italiens Tennis-Ass Jannik Sinner musste im Sechzehntelfinale des letzten Masters des Jahres in Paris-Bercy gegen Mackenzie McDonald (USA/ATP-42) am Mittwoch einen langen Atem beweisen.

Die Nummer vier der Welt setzte sich erst weit nach Mitternacht - es war genau 2:22 Uhr - gegen den US-Amerikaner mit 6:7(6), 7:5, 6:1 durch und hatte dadurch zum Donnerstag anstehenden Achtelfinale gegen Alex de Minaur (AUS/ATP-13) eine stark verkürzte Ruhepause.

Zu kurz, wie sich nun herausstellte, denn als Sinner am Donnerstag aufwachte, entschied sich der Italiener, die Partie aufgrund von Ermüdungserscheinungen nicht zu spielen und damit auf ein Antreten zu verzichten.

Sinners Coach nimmt ATP in die Pflicht 

Bereits kurz nach seinem Weiterkommen hagelte es Kritik an die Veranstalter, so auch von Sinner, der sich schon unmittelbar nach der Partie über ein weiteres Antreten nicht im Klaren war: "Ich weiß nicht, ob ich das Achtelfinale spielen werde. Ich schau mal, wie es mir morgen geht, wenn ich aufwache", sagte Sinner. 

Sein Coach, Darren Cahill, fand indes klarere Worte bezüglich der Spielansetzung seitens der ATP: "Sie kümmern sich überhaupt nicht um die Gesundheit der Spieler."

Ruud: "Was für ein Witz!"

"Bravo ATP. Das ist der Weg, um einen der besten Spieler der Welt bei der Regeneration zu helfen. Er stand bis um halb 3 auf dem Platz und soll 14 Stunden später wieder spielen? Was für ein Witz", meinte Konkurrent Casper Ruud (NOR/ATP-8).

Trotz der Aufgabe blickt Sinner bereits nach vorne, für den jungen Südtiroler geht es bereits in Kürze zu den ATP-Finals in Turin (12.11-19.11). 



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