Gibt es zu wenig Ruhepausen auf der ATP-Tour?
Alexander Zverev übte vor seinem Auftaktspiel beim ATP-1000-Masters in Rom gegen den Australier Aleksandar Vukic Kritik bezüglich der zu kurzen Regenerationsphasen im Tennis.
"Die Masters-1000 über zwei Wochen sind großartig für Spieler, die auf den Plätzen 50 und 100 in der Weltrangliste stehen. Diese Spieler erhalten die Chance, in einem Hauptfeld-Event teilnehmen zu können", so Zverev über die Ausdehnung der 1000er-Turniere auf zwei Wochen.
Richtig glücklich ist er mit dem "neuen" Schedule jedoch nicht: "Sie sagen einem, dass man einen Ruhetag zwischendrin hat und dass man nicht jeden Tag spielt. Aber das ist kein wirklicher Ruhetag. Ausruhen bedeutet, dass du Zeit zuhause verbringst, in deinem eigenen Bett schläfst, vielleicht bei deiner Familie, deinen Kindern, deinen Hunden bist. Ein Tag Pause zwischen Spielen, wenn du an einem anderen Ort bist, ist kein Ausruhen."
"Das gibt es in keiner anderen Sportart!"
Und richtig lange Pausen zwischen Turnieren sei ebenfalls nicht vorhanden. Vor allem die zu kurze Winterpause stoße ihm sauer auf.
"Es gibt bei uns nur eine vierwöchige Ruhe- und Vorbereitungszeit. Das gibt es in keiner anderen Sportart", stellte der 27-jährige Hamburger fest.
Die aktuellen Verletzungspausen von Carlos Alcaraz (ESP) und Jannik Sinner (ITA) unterstreichen die Meinung des Deutschen. Der Spanier musste nach einer Verletzung am rechten Arm seine Teilnahme in Rom zurückziehen. Der Italiener verpasst das Turnier aufgrund einer Hüftverletzung. Der Australian-Open-Sieger bangt indes auch um seine Teilnahme an den French-Open.
