Roger Federer legt nach seinem 10. Triumph beim Heim-Turnier in Basel eine Pause ein und verzichtet auf das Masters-1000-Turnier in Paris.
Der 38-jährige Schweizer, der beim letzten Masters des Jahres als Nummer 3 gesetzt gewesen wäre, wird durch Andreas Seppi ersetzt. Der Italiener ist nach Damir Dzumhur (BIH), der von der Absage des am Knie verletzten Guido Pella (ARG) profitiert, der zweite Lucky Loser im Hauptbewerb der mit 5,79 Mio. Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung.
Federer hat nun genug Zeit, Kräfte für die ATP-Finals in London (10. bis 17. November) zu sammeln.
Bei den ATP-Finals ist er mit sechs Titeln Rekordsieger. Im Vergleich zu den Vorjahren hat Federer heuer aufgrund seiner Auftritte in der Sandsaison deutlich mehr Partien bestritten.
Der Weltranglisten-Dritte verzichtet nicht zum ersten Mal auf die Teilnahme am Hallen-Turnier in Frankreichs Hauptstadt. Zuletzt war er 2016 und 2017 ebenfalls nicht angetreten. Das Turnier hat er nur 2011 gewonnen.
Zwei Finals-Plätze zu vergeben
Beim letzten Masters-1000-Turnier der Saison geht es noch um zwei Plätze bei den am 10. November beginnenden ATP-Finals.
Fix dabei sind Novak Djokovic (SRB), Rafael Nadal (ESP), Federer, Daniil Medwedew (RUS), Dominic Thiem und Stefanos Tsitsipas (GRE). Auf den Plätzen sieben und acht im "Race" liegen aktuell Alexander Zverev (GER) und Wien-Halbfinalist Matteo Berrettini mit 2.855 beziehungsweise 2.660 Zählern. Der Italiener steht seit Montag als Neunter erstmals in den Top Ten der Weltrangliste.
In Lauerstellung sind noch Wien-Halbfinalist Gael Monfils (FRA/2.350), David Goffin (BEL/2.325), Fabio Fognini (ITA/2.280) und Wien-Finalist Diego Schwartzman (ARG/2.115). Die nächsten vier von Stan Wawrinka (SUI/1.910) angeführten Spieler haben nur kleine Außenseiterchancen.
Nadal bald zurück am Tennis-Thron?
Im Duell um die Nummer 1 zum Jahresende hat Nadal alle Möglichkeiten, vor den ATP-Finals von Djokovic die Führung zu übernehmen.
Denn bereits diese Woche fallen die Punkte der vorjährigen ATP-Finals heraus, als Djokovic im Finale stand. Nadal fehlte da hingegen verletzungsbedingt.
Der aktuelle Stand im "Race" gibt dem Iberer sehr gute Karten, das fünfte Mal ein Jahr als Nummer eins zu beenden. Nadal hält heuer bei 9.235 erspielten Zählern, Verfolger Djokovic bei 7.955.