Der französische Spitzenspieler Hugo Gaston wird aufgrund mehrerer Unsportlichkeiten von der ATP zu einer Mega-Strafe verdonnert.
144.000 Euro bekommt der 22-Jährige aufgebrummt. Die Hälfte davon gibt's auf Bewährung.
Sollte er sich in den kommenden zwölf Monaten nichts zu Schulden kommen lassen, wird die Strafe auf 72.000 Euro reduziert.
Was für Gaston allerdings durchaus zur Herausforderung werden könnte: Schließlich hat der nur 1,73 Meter große Linkshänder aus Toulouse in dieser Saison schon vier Vergehen ausgefasst.
Gaston wollte Wiederholung provozieren
Auslöser für die nunmehrige Strafe war eine Unsportlichkeit beim ATP-1000-Turnier in Madrid, wo er in seinem Zweitrunden-Match gegen Borna Coric bei einem Ballwechsel vermutlich keine Chance auf einen Punktgewinn hatte.
Um eine Wiederholung zu provozieren, schummelte er einen zweiten Ball aus seiner Hosentasche hervor und ließ diesen als "Störball" über seine Spielhälfte rollen. Sein Versuch war allerdings nicht von Erfolg gekrönt.
Höhere Strafe als Preisgeld im Jahr 2023
Die Höhe dieser Strafe lässt sich allerdings eher durch die große Anzahl an Verfehlungen erklären, als durch die Aktion in Madrid. Die ATP erhöhte vor dieser Saison zudem deutlich die möglichen Strafhöhen.
Sollte Gaston die komplette Strafhöhe bezahlen müssen, würde seine Saison auf jeden Fall mit einem Schlag recht unprofitabel werden, hat er doch erst 114.000 Euro Preisgeld im Jahr 2023 erspielt.
Immerhin: Bei den French Open ist er dank einer Wild Card im Hauptbewerb - selbst bei einer Erstrunden-Niederlage dürfte er sich über 69.000 Euro Preisgeld freuen.