Dominic Thiem ist derzeit in aller Munde!
Nach langer Verletzungspause gestaltet sich der Weg zurück an die Weltspitze schwierig, das Comeback beim ATP-Challenger in Marbella endete bereits unverhofft in der ersten Runde.
Der nächste Rückschlag erfolgte durch eine Corona-Erkrankung, die ihn derzeit außer Gefecht setzt.
"Eindruck, als würde er sich unwohl fühlen"
Für Experten und ehemalige Tennis-Größen kommen Thiems Probleme bei der Rückkehr nicht überraschend.
"Er hat den Eindruck gemacht, als würde er sich unwohl fühlen, hat oft ein bisschen hilflos gewirkt. Dominic hat lange keine Sparrings gespielt. Natürlich kann man das simulieren, aber ein richtiges Match ist was anderes. Aber je mehr er spielt, desto besser wird es auch wieder klappen", wird Stefan Koubek in der "Krone" zitiert.
"Man muss sich aber nicht sorgen"
Auch dessen Nachfolger als Davis-Cup-Kapitän, Jürgen Melzer, bleibt zuversichtlich und betont, dass man Thiem nicht abschreiben darf. "Man sah deutlich, dass ihm einfach die Matchpraxis fehlt. Die wird er in den nächsten Wochen hoffentlich bekommen. Man muss sich aber nicht sorgen. Es zeigt nur, dass die Dichte im Tennis so groß ist, dass man kein Match im Vorbeigehen gewinnt."
Und auch Alexander Antonitsch weiß, wie der Hase im Tennis-Zirkus läuft und räumt Thiem die nötige Zeit ein, um wieder auf Top-Niveau zu kommen. "In erster Linie ist wichtig, dass er wieder auf dem Platz steht. Eine Verletzung am Schlagarm ist so ziemlich das Heikelste, was man haben kann. Natürlich haben der Automatismus und das Selbstvertrauen gefehlt. Man muss Domi mindestens zehn Matches geben, erst dann darf man urteilen. Aber die größte Arbeit findet im Kopf statt. Er muss sich einfach nur die Zeit geben", erklärt Antonitsch.