Jungstar Holger Rune ist für Dominic Thiem in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy eine Nummer zu groß gewesen.
Der dänische Titelverteidiger setzte sich in der Nacht auf Donnerstag kurz nach Mitternacht mit 6:4, 6:2 durch. Thiem verlor damit auch das zweite Duell mit dem zehn Jahre jüngeren Rune glatt in zwei Sätzen.
Vor 17.000 Zuschauern in der Halle, darunter die deutsche Tennis-Legende Boris Becker in der Rune-Box, fand Thiem im ersten Satz vier Breakchancen vor. Rune wehrte aber alle ab und nutzte auf dem Hartplatz seine einzige im ersten Durchgang: Vom verlorenen Aufschlagspiel zum 3:4 kam Thiem gegen den aktiveren und spritzigeren 20-Jährigen nicht mehr zurück.
Thiem spielt erst mit dem Rücken zur Wand befreit auf
Der auf die 108. Weltranglistenposition abgerutschte Thiem hat nach überstandener Qualifikation schon bei der erfolgreichen Nachtschicht gegen Stan Wawrinka in der ersten Runde den ersten Satz verloren. Gegen den Weltranglisten-Siebenten blieb die Wende aber aus. Schon im dritten Game setzte Rune den ersten Nadelstich, er breakte Thiem auch kurz darauf zum vorentscheidenden 1:4.
Mit dem Rücken zur Wand spielte Thiem plötzlich befreit auf, erarbeitete sich durch sehenswerte Passierschläge eine weitere, letzte Breakchance. Rune blieb aber stabil und fixierte nach 1:31 Stunden das Achtelfinal-Duell mit Daniel Altmaier. Der Deutsche hat zuvor vom w.o. des US-Amerikaners Taylor Fritz profitiert.