Sebastian Ofner verpasst beim ATP-250 in Bastad die Überraschung und muss sich im Viertelfinale dem Weltranglisten-Vierten Casper Ruud geschlagen geben.
Der topgesetzte Ruud wird seiner Favoritenrolle im Duell um den Halbfinaleinzug gerecht und setzt sich nach gut eineinhalb Stunden klar mit 6:3, 6:4 durch.
Damit endet Ofners Siegeszug: Vergangene Woche gewann er das Challenger-Turnier in Salzburg. Mit Tomas Martin Etcheverry und Bernabe Zapata Miralles ließ er in Bastad zuletzt zwei Top-60-Spieler auf der Strecke.
Ofner würde gerne öfter gegen solche Kaliber spielen
"Ich finde, das war ein richtig gutes Turnier von mir. Ich habe zwei Matches auf richtig gutem Niveau gespielt und gegen gute Spieler gewonnen. Auch das Match heute war wirklich okay", lautet Ofners Bilanz. Ruud sei noch eine Spur zu groß gewesen. "Er ist ein gestandener Top-Ten-Spieler. So oft habe ich gegen solche Leute noch nicht gespielt."
Der Steirer hofft, dass er nun öfters gegen solche Kaliber spielen kann. "Ich glaube, dann kann ich mein Niveau auch noch nach oben schrauben. Ich freue mich auf die nächsten Monate."
Ofners 50. Sieg muss noch warten
Ofner hat im ersten Satz bei 1:1 zwei und nach einem erlittenen Break zum 2:4 zwei weitere (Re-)Breakbälle ausgelassen. Diese Chancen muss man gegen einen Top-5-Mann nutzen. Ab den abgewehrten Breakbällen und dem Game zum 5:2 ist Ruud klar auf der Siegerstraße.
Auch im zweiten Durchgang reicht dem Norweger ein Break zum 2:1 zum entscheidenden Vorteil. Nach 88 Minuten ist die sieben Siege anhaltende Serie Ofners beendet.
Für den Steirer wird es damit nichts aus seinem bereits 50. Sieg (!) auf allen Levels in diesem Jahr. Ein Sieg, der ihn erstmals in die Top 50 gehievt und ihm sein zweites Tour-Halbfinale seit Kitzbühel 2017 beschert hätte.
Der in diesem Jahr auf Challenger-Niveau schon sechsfache Finalist (davon zuletzt der Titel in Salzburg) wird am Montag um Platz 51 herum aufscheinen.
Kommende Woche spielt er in Umag, danach das Heimturnier in Kitzbühel. Fast schon Top 50 sei ein richtig gutes Gefühl. "Ich steh jetzt sicher einmal ein Jahr dort, da kann ich mich jetzt super verbessern."
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