Dominic Thiem scheidet am Samstagabend trotz einer extrem starken Leistung in der zweiten Runde des ATP-1000-Turniers in Madrid aus.
Der 29-jährige Niederösterreicher muss sich dem Weltranglisten-Fünften Stefanos Tsitsipas knapp mit 6:3, 1:6, 6:7 (5) geschlagen geben.
Damit verkürzt der 24-jährige Grieche im Head-to-Head auf 4:5 und bekommt es nun in Runde drei mit dem an 25 gereihten Argentiner Sebastian Baez zu tun.
Starker Beginn von Thiem
Thiem beginnt gegen Tsitipas stark. Wie schon in den Partien der letzten Wochen ist vor allem bei der früher gefürchteten Top-Spin-Vorhand erneut eine ordentliche Steigerung zu bemerken.
Der ÖTV-Daviscupper dominiert mit seinem Paradeschlag viele Grundlinienduelle mit dem Griechen und holt sich so verdient ein frühes Break zum 3:1.
Im folgenden Game wehrt der Lichtenwörther drei Breakchancen ab und bestätigt schließlich sein Break zum 4:1. In Folge kann er relativ sicher zum Satzgewinn ausservieren.
Tsitsipas schlägt zurück
Im zweiten Satz kommt etwas Sand ins Getriebe. Thiem muss zu Null seinen Aufschlag zum 0:2 abgeben und Tsitsipas wird immer stärker.
Vor allem die Aufschlagleistung des 1,93 Meter großen Griechen ist überragend, Tsitsipas bringt alle ersten Aufschläge ins Feld und setzt dadurch Thiem naturgemäß extrem unter Druck. Mit dem zweiten Break zum 5:1 stellt er die Weichen schnell auf Satz-Ausgleich.
Thiem in Satz drei wieder auf Augenhöhe
Im Entscheidungssatz findet Thiem wieder besser in die Partie. Doch die unglaubliche starke Service-Performance seines Gegners macht ihm weiterhin das Leben schwer. In den ersten fünf Aufschlaggames serviert der Grieche bei 26 Versuchen 24 Mal den ersten Aufschlag ins Feld. Trotzdem hält der Österreicher die Partie mit seinerseits großartigen Schlägen offen.
Bei 5:5 kommt es zu einem 17-minütigen Marathon-Game bei Aufschlag Thiem mit einigen unglaublichen Ballwechseln, bei dem der Niederösterreicher gleich fünf Breakbälle abwehren muss. Schlussendlich rettet er sich ins Tiebreak, in dem er nach einem Tsitsipas-Doppelfehler zwar schnell mit 3:1 voranliegt, sich am Ende dann aber doch hauchdünn geschlagen geben muss.