Thiem, Dominic THI
Medjedovic, Hamad MED
Endstand
0:2
6:7 , 2:6
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Thiem verpasst Final-Einzug in Mauthausen

Der Lichtenwörther muss sich einem 19-jährigen Serben geschlagen geben.

Thiem verpasst Final-Einzug in Mauthausen Foto: © GEPA

Dominic Thiem verpasst den Einzug ins Challenger-Finale von Mauthausen!

Österreichs Nummer eins muss sich am Samstag im Halbfinale dem Serben Hamad Medjedovic (ATP 214) mit 6:7 (3), 2:6 geschlagen geben.

Im Kampf um den Titel bekommt es der 19-Jährige am Sonntag nun mit dem Steirer Filip Misolic zu tun, der sich gegen Sebastian Ofner durchsetzte. Im Vorjahr sicherte sich der Niederösterreicher Jurij Rodionov den Titel in Mauthausen.

"Einfach eine schlechte Leistung"

"Es war einfach eine schlechte Leistung, das ist alles, was ich sagen kann", sagte Thiem im ORF-Interview.

Der Weltranglisten-96-. verpasste den zweiten Finaleinzug auf Challenger-Ebene seit seinem Comeback nach jenem in Rennes 2022. Es bleibt auch dabei, dass die Titel in Kenitra und Casablanca 2013 die vorerst einzigen auf dieser Turnierebene bleiben. Ändern kann sich das aber schon nächste Woche, da tritt der ÖTV-Star beim etwas besser dotierten 200er-Challenger in Bordeaux an, um sich auf die Quali oder den Hauptbewerb bei den French Open einzustimmen.

"Ich habe hier drei Matches gewonnen, es war doch mein erstes Halbfinale in der Saison, ich fühle mich echt okay. Ja, es war heute eine schlechte Leistung, aber die werden seltener. Nächste Woche geht es weiter, ich muss schauen, dass die Zeitspanne zwischen so schlechten Matches immer länger wird", resümierte der Lichtenwörther. Er fand schwer in die Partie, kassierte ein Break zum 0:2. Nach dem postwendenden Rebreak nahmen beide Akteure ihrem Gegner bis zum 3:3 wieder den Aufschlag ab. Danach kämpfte sich der US-Open-Sieger von 2020 ins Tiebreak, wo er früh einem Rückstand nachlief und nach 1:08 Stunden mit 3:7 unterlag.

Im zweiten Satz musste Thiem gleich wieder eine Breakchance abwehren, was im zweiten Aufschlag-Game aufgrund eines leichten Rückhandfehlers nicht mehr gelang. Thiem haderte und fand nicht mehr wirklich zu seinem Spiel. Medjedovic verwertete im letzten Game nach einem wettgemachten 0:30-Rückstand gleich seinen ersten Matchball. "Ich bin nie wirklich ins Spiel gekommen, habe nie irgendein Gefühl bekommen für das Match. Ich habe es nicht geschafft mich da rauszuziehen und das Gefühl ist immer schlechter geworden", sagte Thiem.

Der 19-jährige Serbe ließ sich erleichtert zu Boden fallen und genoss vielleicht sogar den größten Matchsieg seiner Karriere. Die "überglückliche" Nummer 214 der Welt fightet nun mit seinem "richtig guten Freund" Misolic um den Turniersieg. Der 21-Jährige stand gegen seinen Landsmann Ofner 93 Minuten auf dem Platz, es war das erste Aufeinandertreffen der Beiden auf Tour-Level. "Ich habe gewusst, dass ich vom ersten bis zum letzten Punkt gut spielen muss. Ich habe, glaube ich, eine tolle Leistung geliefert", freute sich der Kitzbühel-Finalist.

Der größte Unterschied sei gewesen, dass er mit vielen Varianten wie Slice und Stopps gearbeitet habe. "Das ist gut gelungen." Vom Ranking her geht Misolic als Nummer 129 der Welt als Favorit am Sonntag auf den Court. Dabei kämpft der Grazer um seinen zweiten Saisontitel nach jenem beim 73.000-Euro-Event in Roseto Degli Abruzzi im April. Zuvor hatte er 2022 in Zagreb seinen ersten Challenger-Triumph gefeiert.

Bereits zuvor hatte es den ersten österreichischen Turniersieger gegeben: Sam Weissborn sicherte sich an der Seite von Romain Arneodo gegen die Deutschen Constantin Frantzen/Hendrik Jebens mit einem 6:4,6:2-Sieg den Titel.

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