news

Thiem gewinnt Turnier in Buenos Aires

Der 24-Jährige gewinnt in Argentinien sein erstes Turnier des Jahres

Thiem gewinnt Turnier in Buenos Aires Foto: © getty

Dominic Thiem gewinnt im Finale des ATP-Turniers von Buenos Aires gegen Aljaz Bedene mit 6:2 und 6:4. Die Nummer sechs der Welt besiegt den Slowenen in 90 Minuten.

Der 24-Jährige feiert seinen ersten Turnier-Sieg des Jahres 2018 und seinen ersten seit Februar 2017 als er in Rio triumphieren konnte.

Für Thiem ist es der zweite Sieg der mit 568.190-Dollar dotierten Argentina Open nach 2016.

Dass der Turniersieg auf Thiems Lieblingsbelag Sand stattfindet überrascht kaum, der Lichtenwörther holte sieben seiner neun Titel auf ebendiesem Belag.

Für Thiem war es der erste Turniersieg nach jenem in Rio de Janeiro am 26. Februar 2017.

Thiem nähert sich Zverev an

Der wurde neuerlich auf seinem Lieblingsbelag Sand fixiert, auf dem er zuvor auch schon in Nizza, Umag, Gstaad (jeweils 2015), Buenos Aires und Nizza (jeweils 2016) sowie eben Rio triumphiert hatte. Nur in Acapulco (2016/Hartplatz) und Stuttgart (2016/Rasen) konnte Thiem bisher auf einem anderen Belag einen Turniersieg feiern.

Als Belohnung für sein positiv beendetes 14. Karriere-Finale kassierte der bei dem mit 568.190 Dollar dotierten Turnier topgesetzte Akteur ein Preisgeld von 101.360 Dollar.

In der Rangliste wird Thiem nächste Woche weiter auf Rang sechs aufscheinen, sich aber etwas näher an den Deutschen Alexander Zverev heranschieben.

Thiem vergab im Estadio Guillermo Vilas gleich zu Beginn zwei Breakchancen, ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. Nach Breaks zum 3:2 und 5:2 war der erste Satz vorentschieden. Der Lichtenwörther verwertete in der Folge bei eigenem Aufschlag seinen zweiten Satzball zum 6:2 nach etwas mehr als 36 Minuten.

Dritter Matchball bringt den Sieg

Zu Beginn des zweiten Satzes fehlte Thiem wie auch schon in Durchgang eins die Effizienz, diesmal ließ er vier Chancen liegen, Bedene den Aufschlag abzunehmen. Deshalb blieb es bis zum 4:4 spannend und ausgeglichen.

Zum 5:4 gelang Thiem aber das entscheidende Break. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen. Nach fast exakt eineinhalb Stunden und einem abgewehrten Breakball nach zwei vergebenen Matchbällen im letzten Game war der Zweisatzsieg beim ATP-250-Event in der Tasche.

Gegen den im Ranking auf Position 51 liegenden Bedene hat Thiem damit auf der Tour weiter eine weiße Weste, entschied auch das dritte Duell für sich, das zweite in diesem Jahr nach einem 7:5,6:4-Erfolg im Doha-Achtelfinale.

Nächstes Ziel: Titelverteidigung in Rio

Nur auf Challenger-Ebene ist es dem Slowenen bisher gelungen, den ÖTV-Star zu besiegen. Der 28-jährige Bedene verlor auch sein drittes Karriere-Finale nach jenen in Chennai (2015) und Budapest (2017).

Thiem blieb im gesamten Turnier, in das er nach einem Auftakt-Freilos erst im Achtelfinale eingestiegen war, ohne Satzverlust, behielt dabei vor Bedene auch gegen Horacio Zeballos (ARG), Guido Pella (ARG) und Gael Monfils (FRA) die Oberhand.

Österreichs Aushängeschild kann deshalb nun mit viel Selbstvertrauen an das Unternehmen Titelverteidigung in Rio herangehen.

Bereits nächste Woche geht es bei dem ATP-500-Turnier in Brasilien weiter. Thiem ist hinter dem Kroaten Marin Cilic als Nummer zwei gesetzt und bekommt es in der ersten Runde mit dem Serben Dusan Lajovic zu tun, gegen den er alle drei bisherigen Duelle gewonnen hat.

Thiem in guter Gesellschaft

"Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen ersten Titel in diesem Jahr und meinen zweiten in Buenos Aires gewonnen habe. Es war mein Ziel und ich bin froh, dass ich es geschafft habe", sagte Thiem in einer ersten Reaktion. In Argentiniens Hauptstadt tritt er gerne an. "Ich mag das Turnier wirklich, es war sicherlich nicht meine letzte Teilnahme hier", verlautete der Weltranglistensechste.

Thiem ist erst der dritte Spieler, der in den vergangenen 30 Jahren in Buenos Aires mehrere Titel gewinnen konnte. Das gelang neben dem 24-jährigen ÖTV-Star nur den Spaniern Carlos Moya (1995, 2003, 2006) und David Ferrer (2012 bis 2014).

Kommentare