Ein hartes Stück Arbeit hat Dominic Thiem in seinem Auftaktspiel beim ATP-250-Turnier in Sydney zu verrichten. Im Achtelfinale kämpft der 23-jährige Niederösterreicher den portugiesischen Qualifikanten Gastao Elias erst nach 2:39 Stunden Spielzeit mit 6:7 (5), 6:3, 7:5 in die Knie.
Damit erhöht Thiem im Head-to-Head zwar auf 3:0, alle drei Duelle liefen aber ähnlich knapp ab.
Thiem trifft nun auf den Briten Daniel Evans, der sich überraschend 1:6, 6:3, 6:3 gegen Marcel Granoller durchsetzt.
Für Thiem ist es das erste Aufeinandertreffen mit dem 26-jährigen Weltranglisten-67. aus Birmingham.
Thiem teilweise zu fehlerhaft
Gegen Elias ist Thiem zwar fast über den gesamten Spielverlauf der klar dominierende Spieler, der Portugiese erweist sich jedoch als äußerst hartnäckig und bringt seinen Kontrahenten aus der Defensive heraus immer wieder in Schwierigkeiten.
Bei vielen entscheidenden Punkten agiert der Lichtenwörther zudem etwas fehleranfällig. Im ersten Satz serviert Thiem bei 5:4 bereits auf den Satzgewinn, muss in Folge aber das Rebreak hinnehmen.
Im Tiebreak liegt er aufgrund einiger unerzwungener Fehler schnell mit 1:5 zurück und kann diesen Rückstand schlussendlich nicht mehr wettmachen.
Elias kämpft sich immer wieder zurück
Im zweiten Satz kassiert Thiem nach einem Break zum 3:1 postwendend das Rebreak.
Nach einem über siebenminütigen Game durchbricht der Östereicher zum 5:3 aber noch einmal den Aufschlag seines Kontrahenten, um danach nach Abwehr eines neuerlichen Breakballs auszuservieren.
Spannung bis zum Schluss
Ähnlich verläuft der Entscheidungs-Satz: Nach einem Break zum 2:1 kassiert Thiem erneut das Rebreak zum 2:2. Danach nimmt er Elias zwar gleich noch einmal das Service ab, doch als er bei 5:4 ausservieren könnte, macht es der Lichtenwörther doch noch einmal spannend.
Durch einen leichten Vorhandfehler und einen Doppelfehler liegt Thiem schnell 0:30 zurück. Elias wittert seine Chance und holt sich das Rebreak zum 5:5.
Doch Thiem steckt nicht auf und holt sich trotz erbitterter Gegenwehr neuerlich das Break zum 6:5. Danach beginnt das große Zittern als der schon zuvor sporadisch auftretende Regen stärker wird. Ein Abbruch steht im Raum.
Mit Handtüchern trocknen jedoch die Ballkinder den Platz noch erfolgreich ab, wodurch Thiem doch noch um Punkt Mitternacht den Sack zumachen und ins Viertelfinale einziehen kann.